Einsatzkräfte beim Schneeschippen
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Heute Morgen lagen Natur und Straßen unter einer weißen Decke. Für die Einsatzkräfte hieß das: oft Ausrücken. Besonders betroffen war das Allgäu.

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Bis zu 40 Zentimeter Schnee: Viele Unfälle auf Bayerns Straßen

Bis zu 40 Zentimeter Schnee: Viele Unfälle auf Bayerns Straßen

In weiten Teilen Bayerns ist es über Nacht winterlich geworden. Starker Schneefall und Glätte hatten bereits am Abend für viele Unfälle gesorgt – vor allem im Allgäu. Auch heute muss bayernweit mit rutschigen Straßen gerechnet werden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Starker Schneefall hat den Winter nach Bayern gebracht – und vor allem im Süden des Freistaats für schneebedeckte Fahrbahnen und zahlreiche Unfälle gesorgt. Besonders das Allgäu war betroffen – dort gab es 40 Zentimeter Neuschnee.

Der Schnee bleibt laut Deutschen Wetterdienst zunächst liegen – heute bleibe es kalt genug, und auch im Tagesverlauf müsse man sich gebietsweise auf Schneeschauer einstellen.

Rund 40 Zentimeter Neuschnee im Allgäu

Im südlichen Allgäu sind seit Donnerstagabend rund 40 Zentimeter Neuschnee gefallen.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gab es mehr als 200 Einsätze. Bei Unfällen seien 14 Menschen leicht verletzt worden, eine Person schwer. Den Schaden seit gestern Nachmittag schätzte die Polizei auf mehr als 400.000 Euro.

Die hohe Zahl an Verkehrsunfällen sei vor allem auf die nicht angepasste Geschwindigkeit zahlreicher Verkehrsteilnehmer zurückzuführen. Erschwerend kam laut Polizei hinzu, dass einige Unfallverursacher immer noch mit Sommerreifen unterwegs waren. Die Polizei appelliert dazu, die Fahrweise stets an die Straßenverhältnisse anzupassen. Verkehrsteilnehmer sollen laut der Beamten eine angemessene Geschwindigkeit wählen, größere Abstände halten und vorausschauend fahren.

Probleme bei Bahn im Allgäu und S-Bahn München

Am Freitagmorgen gab es rund um Kempten witterungsbedingte Einschränkungen im Bahnverkehr. Es waren Verbindungen nach Kempten, Buchloe, Memmingen und Immenstadt betroffen – das sogenannte Dieselnetz Allgäu, so ein DB-Sprecher. Bei der S-Bahn München kam es zu Verspätungen. Fahrgäste bittet die Bahn, sich auf den Onlinemedien wie Bahn.de und Auskunfts-Apps sowie der DB Navigator App zu informieren.

Rutschgefahr auf den Autobahnen im Süden

Auch im südlichen Oberbayern ist seit Donnerstagabend viel Schnee gefallen. Das Werdenfelser Land liegt unter einer geschlossenen Schneedecke. In Murnau hat es etwa 15 Zentimeter geschneit.

Laut dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim gab es keine größeren witterungsbedingten Vorkommnisse. Auf den Bundesstraßen wie zum Beispiel auf der B17 von Landsberg am Lech in Richtung Schongau kam man teilweise nur im Schneckentempo voran. Auf der gesamten Autobahn A95 von Eschenlohe bis nach Sendling herrscht Rutschgefahr.

Auch im Chiemgau und im Berchtesgadener Land schneit es noch leicht. Auf den Straßen liegt wenig Schnee. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd kam es glättebedingt zu einigen Unfällen auf der Autobahn A8 München – Salzburg. Größere Behinderungen gibt es nicht.

Ruhige Nacht im Oberland

Zwischen zehn und 20 Zentimeter Neuschnee sind im bayerischen Oberland in der Nacht zusammengekommen. Trotz winterlicher Straßenverhältnisse sei es in der integrierten Leitstelle Oberland eine außergewöhnlich ruhige Nacht gewesen, so ein Sprecher.

"Eine Handvoll Unfälle" in Niederbayern

Wenige Unfälle gibt es bisher auch in Niederbayern. Unter anderem rutschte bei Dingolfing ein Pkw in den Straßengraben. Bei St. Englmar im Bayerischen Wald schlitterte ein Pkw-Fahrer ebenfalls in den Graben, sein Auto überschlug sich sogar. Beide Fahrer blieben unverletzt.

Video: Wintereinbruch mit viel Schnee im Süden Bayerns
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Video: Wintereinbruch mit viel Schnee im Süden Bayerns

Unwetterwarnung des DWD am Morgen aufgehoben

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstag wegen der starken Schneefälle für Teile Bayerns und Baden-Württembergs eine Unwetterwarnung herausgegeben. Diese ist mittlerweile aufgehoben.

Es bleibe zunächst weiter winterlich, sagte ein Sprecher des DWD am Morgen. Es sei teilweise mit Glätte durch Schneeschauer oder überfrierende Nässe zu rechnen. In Alpennähe könne es auch Schneeverwehungen geben. Die Temperaturen sollen den ganzen Tag lang 3 Grad nicht übersteigen.

Wetteraussichten: Wärmer – Lawinengefahr steigt

Am Samstag soll es dann nach DWD-Angaben zunehmend trockener und freundlicher werden und auch die Sonne soll sich zeigen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 6 Grad. Erst am Sonntag werde es dann deutlich milder, die Temperaturen steigen auf bis zu 14 Grad.

Der Lawinenwarndienst Bayern warnt vor Lawinengefahr am Wochenende. Mit steigenden Temperaturen seien aus dem felsigen Steilgelände vermehrt Lockerschneelawinen zu erwarten. Zu Vorsicht sei besonders unterhalb von Felswänden und an Gleitschneerissen geraten.

Mit Informationen von dpa

Die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes für Bayern:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Grün: keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

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