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Wintersport-Ticker: Domen Prevc verbessert Skiflug-Weltrekord

Wintersport-Ticker: Domen Prevc verbessert Skiflug-Weltrekord

Spektakulärer Saisonabschluss in Planica: Domen Prevc verbessert den Skiflug-Weltrekord auf 254,5 m. Andreas Wellinger kommt aufs Podest. Skicrosserin Daniela Maier wird Gesamtweltcup-Zweite. Alle News von der Wintersport-Woche im Ticker.

Die wichtigsten Wintersport-News vom 30. März

12.54 Uhr: Gesamtweltcupsiegerin Fanny Smith düpiert die Konkurrenz, Daniela Maier Vierte

Fanny Smith und Reece Howden sind die neuen Gesamtweltcupsieger im Skicross. Die Schweizerin Smith düpierte dabei zum Saisonabschluss in Idre Fjell in Schweden die Konkurrenz und entschied am Sonntag jedes Rennen für sich. Für die 32-Jährige ist es bereits der vierte Gesamtweltcupsieg. Deutschlands stärkste Skicrosserin Daniela Maier aus Marquartstein, die noch am Samstag gewann, wurde im letzten Rennen des Winters Vierte - hinter Smith, Courtney Hoffos aus Kanada und Talina Ganteinbein aus der Schweiz. Im Gesamtweltcup belegte Maier dank ihres starken Wochenendes Rang zwei hinter Smith.

Bei den Männern setzte sich am Sonntag ebenfalls der Gesamtweltcupsieger durch. Der Kanadier Reece Howden siegte wie schon am Samstag. Zweiter wurde der Franzose Youri Duplessis Kergomar vor dem Italiener Simone Deromedis. Als stärkster Deutscher wurde Florian Wilmsmann Siebter - im Gesamtweltcup beendete der lange Zeit führende Oberbayer vom TSV Hartpenning die Saison auf dem dritten Platz hinter Howden und Deromedis. Erst am letzten Weltcup-Wochenende in Schweden zogen die beiden Ersten an ihm vorbei.

11.15 Uhr: Prevc verbessert Skiflug-Weltrekord - Wellinger Dritter

Paukenschlag zum Saisonabschluss der Skispringer in Planica: Domen Prevc verbesserte den Weltrekord im Skifliegen auf 254,5 Meter. Das ist ein Meter weiter als die alte Bestmarke des Österreichers Stefan Kraft. Für den Tagessieg reichte es für Prevc dennoch nicht - den sicherte sich sein slowenischer Landsmann Anze Lanisek, der mit kürzerem Anlauf und besserer Landung auf 241,5 m kam und seine Führung nach dem ersten Durchgang erfolgreich verteidigte.

Die DSV-Adler zeigten zum Saisonabschluss noch einmal eine tadellose Mannschaftsleistung. Bester war Andreas Wellinger mit zwei Sprüngen auf 236,5 m als Drittplatzierter. Aber auch Pius Paschke und Karl Geiger auf den Rängen sechs und zehn überzeugten. Den Sieg im Gesamtweltcup hatte sich schon vorher der Österreicher Daniel Tschofenig gesichert.

8.00 Uhr: WM-Auftaktniederlage für deutsche Curler

Auftaktniederlage für den Europameister: Die deutschen Curler um Skip Marc Muskatewitz haben ihr erstes Spiel bei der Weltmeisterschaft in Moose Jaw/Kanada gegen den Gastgeber verloren. 5:7 hieß es im Duell mit dem Titelkandidaten im Temple Gardens Centre, für die Kanadier war es der zweite Sieg im zweiten Einsatz.

Die Auswahl des Deutschen Curling-Verbandes (DCV), WM-Fünfter von 2024, visiert beim Turnier das Olympiaticket an. Sieben Startplätze werden in Kanada vergeben, WM-Teilnehmer Italien ist für Mailand/Cortina 2026 als Gastgeber automatisch qualifiziert.

Markus Eisenbichler
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Markus Eisenbichler

Die wichtigsten Wintersport-News vom 29. März

15.28 Uhr: Snowboarder Lechner sorgt in der Halfpipe für Ausrufezeichen

Snowboarder Christoph Lechner hat bei der WM in der Schweiz für eine Überraschung gesorgt. In der Halfpipe von St. Moritz verpasste der 24-Jährige zwar die Podiumsplätze knapp, sorgte mit Platz vier aber für sein bestes Ergebnis in diesem Winter. "Es ist so geil. Ich habe diesen Run so noch nie gemacht, dann bei dem Schnee. Voll geil", jubelte er.

Auch bei Michael Dammert war die Freude groß. "Wir sind so stolz auf Christoph. Darauf haben wir die ganze Saison hingearbeitet, nein, nicht nur die Saison, das ganze Leben", sagte der Disziplinverantwortliche von Snowboard Germany und schloss auch Lechners Trainer Johannes Höpfl ein: "Es ist wirklich verrückt, was die beiden hier gebastelt haben."

Im Frauen-Wettbewerb ohne deutsche Beteiligung war Superstar Chloe Kim nicht zu schlagen. Die 24-Jährige sicherte sich im Engadin ihre dritte WM-Goldmedaille. Schon 2019 und 2021 hatte sie in der Halfpipe triumphiert, gleiches gelang der US-Amerikanerin 2018 und 2022 bei den Olympischen Winterspielen.

12.15 Uhr: Snowboardcrosser bleiben ohne WM-Medaille

Die deutschen Snowboardcrosser haben bei der WM in der Schweiz auch im Teamwettbewerb eine Medaille verpasst. Martin Nörl und Jana Fischer konnten in St. Moritz nicht um das Podium kämpfen und wurden Gesamtsiebte. Schon am Freitag hatten die Athletinnen und Athleten von Snowboard Germany in den Einzelwettbewerben die angestrebte Medaille klar verpasst.

WM-Gold ging an Frankreich, Australien holte Silber. Das Team Schweiz überraschte beim Heimspiel mit Bronze, es war die erste WM-Medaille seit 2009.

11.22 Uhr: DSV-Adler fliegen bei Eisenbichler-Abschied aufs Podium

Der allerletzte Karrieresprung von Markus Eisenbichler auf der Skiflugschanze in Planica hat dem deutschen Skisprungteam einen starken zweiten Platz im Teamwettbewerb beschert. Die DSV-Adler waren im vorletzten Wettbewerb des Winters nur von den Österreichern zu bezwingen. Dritter wurden die Gastgeber aus Slowenien.

Karl Geiger, Andreas Wellinger, Pius Paschke und eben Markus Eisenbichler überzeugten mit weitestgehend fehlerfreien Sprüngen. Der 33-jährige Siegsdorfer wurde nach seinem letzten Flug mit einer Sektdusche empfangen. Teamkollegen und Eisenbichlers Fanclub feierten den sechsmaligen Weltmeister, der seine Karriere damit beendet.

Für das deutsche Team war es das erste Weltcup-Podest bei einem Mannschaftsfliegen seit vier Jahren. Im März 2021 hatten die DSV-Adler in nahezu gleicher Besetzung in Planica gewonnen, damals kam Constantin Schmid statt Wellinger zum Einsatz.

Zum Video: Markus Eisenbichler im Sportschau-Interview

Markus Eisenbichler
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Markus Eisenbichler

10.10 Uhr: Wilmsmann gibt Führung im Gesamtweltcup ab

Beim Skicross-Weltcup im schwedischen Idre Fjäll hat Daniela Maier ihren nächsten Saisonsieg geholt. Die 29-Jährige legte einen nahezu perfekten Lauf hin, setzte sich zu Beginn schon ab und brachte die Führung fehlerfrei ins Ziel. Für Maier ist es der dritte Sieg in dieser Saison, zum 16. Mal stand die Schwarzwälderin in diesem Winter auf dem Podest.

Bei den Männern wurde Tobias Müller bester Deutscher. Der 32-Jährige schied als Dritter im Halbfinale aus. Das kleine Halbfinale gewann er aber und schloss den Weltcup mit einem fünften Platz ab.

Der Sieg ging an den Kanadier Reece Howden, der sich damit auch die Führung im Gesamtweltcup von Florian Wilmsmann holt. Zweiter wurde der Italiener Simone Deromedis und dem Schweden David Möbarg. Überraschend scheiterte Florian Wilsmann schon im Achtelfinale. Dadurch ließ wichtige Punkte im Kampf um die große Kristallkugel liegen. Der Rückstand auf die Führung beträgt jetzt 72 Punkte. Auch für Jonas Bachl-Staudinger und Tim Hronek war im Achtelfinale Schluss.

Die wichtigsten Wintersport-News vom 28. März

21.25 Uhr: Morgan muss nach Sturz bei Snowboard-WM passen

Ein Trainingssturz hat Snowboarderin Annika Morgan bei den Weltmeisterschaften im Engadin die Teilnahme am Big-Air-Finale gekostet. Die 23-Jährige vom SC Miesbach sei frustriert und unverletzt, aber "nicht ready für den Start" gewesen, teilte Snowboard Germany in einem Statement mit.

Morgan hatte am Mittwoch in der Qualifikation als Achte das Ticket für das Finale am Freitagabend gelöst. Bei den Männern waren die deutschen Teilnehmer Moritz Breu und Noah Vicktor gescheitert. Von den sechs Medaillen gingen in St. Moritz fünf nach Japan. Kokomo Murase setzte sich vor ihren Teamkolleginnen Reira Iwabuchi und Mari Fujada durch. Ryoma Kimata gewann vor Taiga Hasewgawa, Bronze holte der US-Amerikaner Oliver Martin.

Im Video: Wintersport-News mit Eiskunstlauf und Skispringen

Markus Eisenbichler in Planica
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Markus Eisenbichler in Planica

16:48 Uhr: Skifliegen - Eisenbichler tragisch bei Abschiedstournee

Markus Eisenbichler hat sich womöglich selbst um einen weiteren Auftritt im Skisprung-Weltcup gebracht. Ein gutes Ergebnis hätte ihm einen Start am Sonntag im Einzel ermöglicht - und danach sah es nach dem ersten Sprung aus. Der Siegsdorfer, der sein Karriereende angekündigt hatte, lag nach dem ersten Durchgang auf Rang elf. Beim zweiten Sprung brachte ihm ein Wackler beim Übergang vom Absprung zur Flugphase um eine Topplatzierung und somit um einen Platz unter den besten 30 im Gesamtklassement.

Von dessen Spitze ist der Daniel Tschofenig nicht mehr zu verdrängen. Der Österreicher sicherte sich mit seinem vierten Platz den Sieg im Gesamtweltcup vor Landsmann Jan Hörl. Tagessieger wurde Domen Prevc vor Anze Lanisek, Ryoyu Kobayashi wurde Dritter. Andreas Wellinger landete auf Platz sechs vor Karl Geiger. Pius Paschke wurde Zehnter. Eisenbichler musste sich am Ende mit Rang 28 zufriedengeben. Seinen Abschied feiert er somit am morgigen Samstag beim Teamspringen.

Im Video: Markus Eisenbichler nach dem Skifliegen in Planica

Markus Eisenbichler
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Markus Eisenbichler

15.50 Uhr: Skifliegen: Wellinger auf Podestkurs - Eisenbichler stark

Andreas Wellinger und Karl Geiger haben beim Skifliegen in Planica gute Chancen auf einen Podestplatz. Nach dem ersten Durchgang liegt Wellinger (215,6 Punkte) auf Rang sechs, Geiger auf Rang acht (210,7), einen Platz vor Pius Paschke (207,4). Und auch Markus Eisenbichler hat bei seinem letzten Weltcup-Wochenende noch einmal seine Qualität unter Beweis gestellt. Der Oberbayer, der kürzlich sein Karriereende angekündigt hatte, geht als Elfter (204,6) in den zweiten Durchgang.

Bei ihrem Heimweltcup liegen die Slowenen Anze Lanisek (234,3) und Domen Prevc (230,10) führen nach dem ersten Durchgang. Ryoyu Kobayashi liegt auf Rang drei (220,6).

13.36 Uhr: Deutsche Snowboardcrosser verpassen Medaillen

Die deutschen Snowboardcrosser haben die angestrebte Einzel-Medaille bei der WM in St. Moritz klar verpasst. Altmeister Martin Nörl schaffte es in der Schweiz als einziger der vier für die K.o.-Läufe qualifizierten Athleten von Snowboard Germany ins Viertelfinale. Dort war der WM-Zweite von 2023 allerdings gegen starke Konkurrenz chancenlos.

Nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung gehörte der zweimalige Gesamtweltcupsieger Nörl nicht zu den Topfavoriten. Dennoch setzte er sich in der ersten Runde souverän durch. Im Viertelfinale waren Titelverteidiger Jan Dusek, Olympiasieger Alessandro Hämmerle (beide Österreich) und Team-Weltmeister Huw Nightingale (Großbritannien) schneller. Gold sicherte sich der Olympia-Zweite Eliot Grondin aus Kanada vor dem Franzosen Loan Bozzolo und Hämmerle, Dusek wurde Vierter.

Jana Fischer war bereits in der Qualifikation gescheitert. Gold bei den Frauen ging an Michela Moioli, die italienische Olympiasiegerin von 2018. Sie setzte sich bei Traumwetter vor Charlotte Bankes (Großbritannien), der Weltmeisterin von 2021, und Julia Pereira de Sousa (Frankreich), der Olympiazweiten von 2018, durch. Am Samstag (11.00 Uhr) steht noch der Teamwettbewerb an.

08.55 Uhr: Eiskunstlauf-WM: Hase/Wolodin holen Silber

Das deutsche Top-Duo Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin hat eine starke Saison mit Silber bei der Eiskunstlauf-WM in Boston gekrönt. Die Paarlauf-Europameister und Grand-Prix-Sieger aus Berlin kamen im TD Garden nach einer herausragenden Kür auf die persönliche Saisonbestleistung von 219,08 Punkten und mussten sich hauchdünn nur Riku Miura/Ryuichi Kihara (219,79) geschlagen geben.

Die Japaner feierten ihren zweiten WM-Titel nach 2023. Bronze ging an die Vize-Europameister Sara Conti/Niccolo Maccii aus Italien (210,47). Das letzte deutsche WM-Gold liegt sieben Jahre zurück. 2018 hatten Aljona Savchenko/Bruno Massot triumphiert. "Wir können uns nicht beschweren. Das war unsere beste Kür der Saison - von den Emotionen, den Elementen. Es war auf den Punkt gut", sagte Hase: "Schade, dass es so knapp war. Aber wir können uns nichts vorwerfen, wir haben einhundert Prozent gegeben." 

Die wichtigsten Wintersport-News vom 27. März

Linus Straßer
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Linus Straßer

20.45 Uhr: Straßer wird Sechster nach Schreckmoment

Skirennläufer Linus Straßer hat nach einem Beinahe-Zusammenstoß im ersten Durchgang den erhofften Podestplatz beim alpinen Saisonfinale in Sun Valley verpasst. Der 32-Jährige musste sich im letzten Weltcup-Slalom der Saison mit Rang sechs begnügen, nachdem er nur knapp der Kollision mit einem Pistenarbeiter entgangen war. 

Straßer lag 1,34 Sekunden hinter Tagessieger Timon Haugan (Norwegen), der sich mit nur drei Hundertsteln Vorsprung auf Olympiasieger Clement Noel (Frankreich) seinen dritten Saisonsieg sicherte. Dritter wurde der Österreicher Fabio Gstrein (+0,37 Sekunden). Die kleine Kristallkugel holte sich zum vierten Mal Norwegens Ex-Weltmeister Henrik Kristoffersen, der in Sun Valley Vierter wurde.

19.45 Uhr: Dürr rast beim Saisonfinale aufs Podest

Auf der "Greyhawk"-Piste in Sun Valley zeigte Lena Dürr zwei ruhige und fehlerfreie Läufe und musste sich nur von Ski-Königin Mikaela Shiffrin geschlagen geben. Dritte wurde die Slowenin Andreja Slokar. Die zweite Deutsche im Rennen, Emma Aicher, wurde 13.. Shiffrin präsentierte sich in bestechender Form. Mit satten 1,13 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich ihren 101. Sieg. Im Ziel wurde Shiffrin dafür von vielen Kindern im Dalmatiner-Kostüm gefeiert – eine Anspielung auf die 101 Siege und den Film "101 Dalmatiner".

Dass die langjährige Slalom-Dominatorin Shiffrin verletzungsbedingt einige Rennen verpasst hatte, konnte Zrinka Ljutic ausnutzen. Die Kroatin setzte sich im Kugelkampf gegen die von Hüftschmerzen geschwächte Camille Rast, gegen Katharina Liensberger und Wendy Holdener durch, die vor dem Weltcup-Finale alle noch Chancen auf die kleine Kugel hatten.

Im Video: Die Zusammenfassung vom Slalom der Frauen in Sun Valley

Lena Dürr
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Lena Dürr

17.45 Uhr: Beinahe-Zusammenstoß: Schrecksekunde für Straßer

Skirennläufer Linus Straßer hat die erhoffte Podestplatzierung im letzten Saisonrennen nach einem Beinahe-Zusammenstoß fast schon aus den Augen verloren. Der 32-Jährige entkam im Slalom beim Weltcup-Finale von Sun Valley/USA nur knapp einer Kollision mit einem Pistenarbeiter, der im ersten Durchgang nach knapp 30 Fahrsekunden seine Linie kreuzte, und ist zur "Halbzeit" Siebter.

Straßers Rückstand auf den führenden Norweger Timon Haugan beträgt bereits 1,47 Sekunden, vom "Stockerl" trennen den Münchner 1,33 Sekunden. Damit droht dem Deutschen Skiverband (DSV) bei den von Verletzungen, Krankheiten und Rücktritten gebeutelten Männern die erste Saison ohne Weltcup-Podestplatz seit 2003/04. Straßer war bei der WM allerdings zur Bronzemedaille gerast.

Hinter Haugan liegt Olympiasieger Clement Noel aus Frankreich (+0,10 Sekunden) auf Platz zwei. Dritter vor dem Finale (20.00 Uhr) auf der "Greyhawk"-Piste ist Haugans Teamkollege Henrik Kristoffersen (+0,14). Die Entscheidung im Kampf um die kleine Kristallkugel fällt zwischen Kristoffersen (612 Punkte), dem aktuell achtplatzierten Schweizer Weltmeister Loic Meillard (565) und Noel (526).

16.45 Uhr: Lena Dürr glänzt im 1. Durchgang beim Saisonfinale

Nur Mikaela Shiffrin war im ersten Durchgang vom Slalom-Saisonfinale in Sun Valley schneller als Lena Dürr. Die 33-Jährige hat nach Durchgang eins auf der "Greyhawk"-Piste 0,59 Sekunden Rückstand. Die drittplatzierte Schweizerin Wendy Holdener war weitere 0,43 Sekunden langsamer. Emma Aicher (+1,91 Sekunden) hat als Zehnte ebenfalls noch Chancen auf eine Topplatzierung.

Shiffrin peilt ihren 101. Weltcupsieg an, den vierten in dieser für sie wegen eines Sturzes und der dabei erlittenen Verletzung so schwierigen Saison. "Ich habe mich gut gefühlt, besser als erwartet. Mein Skifahren ist sehr kraftvoll, ich bin sehr glücklich", sagte sie. Für Dürr wäre es nach einem zweiten und zwei dritten Plätzen die vierte "Stockerl"-Fahrt in diesem Winter. Shootingstar Aicher hat zwei Siege und einen zweiten Rang vorzuweisen.

16.38 Uhr: Wegen Höhenangst - Raimund verzichtet auf Skifliegen

Philipp Raimund ist Skispringer, einer der weltbesten sogar. Der WM-Sechste aus Oberstdorf leidet aber unter Höhenangst - und verzichtete daher am Donnerstag auf einen Start in der Qualifikation zum Skifliegen vom Riesenbakken im slowenischen Planica. "Normalerweise habe ich das unter Kontrolle, und im Normalfall ist es auch kein Problem beim Skispringen", erklärte der 24-Jährige in den sozialen Medien: "Allerdings habe ich von Zeit zu Zeit den Fall, vor allem beim Skifliegen, dass mein Körper reagiert, ohne dass ich es beeinflussen kann. Dann verliere ich so für anderthalb Sekunden die Kontrolle und kann mich nur noch beobachten, während ich quasi in einer Klaue festgehalten werde."

Wenngleich "95 Prozent meiner Sprünge" davon nicht beeinflusst seien, wolle Raimund gerade in Planica kein Risiko eingehen, "wenn ich nicht weiß, ob ich immer noch der Pilot bin oder zumindest reagieren kann." Der zweimalige Junioren-Weltmeister wird damit nicht am ersten Einzelfliegen am Freitag (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) teilnehmen und auch auf den Teamwettkampf am Samstag verzichten.

12.55 Uhr: Schon wieder Norweger wegen Anzugs disqualifiziert

Norwegens Skispringer haben knapp drei Wochen nach dem WM-Skandal von Trondheim die nächste Disqualifikation hinnehmen müssen. Bei der Qualifikation zum Weltcup-Finale im slowenischen Planica wurde Isak Andreas Langmo wegen seines Anzugs aus der Wertung genommen. Neben dem 20 Jahre jungen Norweger erwischte es auch Tate Frantz aus den USA und Sloweniens Youngster Ziga Jancar.

Wegen der bewussten Anzug-Manipulationen bei der WM hat der Weltverband Fis die fünf norwegischen Teilnehmer in Trondheim vorläufig suspendiert. Die Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfang bestreiten, von den Praktiken gewusst zu haben. Die nachgerückten Sportler konnten sich allesamt nicht für das Finale am Freitag (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) qualifizieren. Vor allem beim Amerikaner Frantz, der bei den vergangenen Weltcup-Stationen dabei war, kommt die Disqualifikation überraschend. Schließlich dürfen die Springer seit dem Weltcup in Oslo vor gut zwei Wochen nur noch mit einem einzigen Anzug antreten. Ein zweiter Anzug kann als Backup zur Verfügung stehen, falls der erste kaputtgeht.

11.54 Uhr: Wellinger vor Paschke und Eisenbichler in Planica-Qualifikation

Zum Ende der Saison zeigen sich Deutschlands Skispringer noch einmal von ihrer allerstärksten Seite. In der Qualifikation für das Skifliegen in Planica in Slowenien bejubelten die bayerischen Adler am Donnerstagvormittag einen Dreifachsieg: Andreas Wellinger gewann mit 231,1 Punkten vor Pius Paschke (228,9) und Markus Eisenbichler (226.0). Erst hinter ihnen folgt der stärkste Skiflieger des Feldes, Domen Prevc in Slowenien (225,7).

Der weiteste Sprung gelang dabei vor dem letzten Saison-Wochenende ausgerechnet Eisenbichler, der an diesem Wochenende seine Karriere beenden wird. Und noch einmal Hoffnung auf eine starke Platzierung zum Abschluss macht.

8.45 Uhr: Hase/Wolodin nehmen Kurs auf WM-Medaille

Die Paarlauf-Europameister Minerva Hase und Nikita Wolodin nehmen Kurs auf eine Medaille bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft in den USA. Das deutsche Spitzenduo ist nach einem überzeugenden Kurzprogramm mit 73,59 Punkten Dritter. In Führung liegen in Boston Riku Miura/Ryuichi Kihara aus Japan (76,57 Punkte) vor den Italienern Sara Conti/Niccolò Macii (74,61 Punkte).

Annika Hocke und Robert Kunkel konnten sich als zweites deutsches Paar gerade noch so für die Kür qualifizieren, die in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit stattfindet. Die beiden belegen nach einer fehlerhaften Darbietung mit 55,16 Zählern nur den 20. Platz.

8.20 Uhr: Skicrosser planen nächsten Coup

Nach Silber und Bronze bei der WM in St. Moritz planen die deutschen Skicrosser zum Saisonende noch einen weiteren Coup. Florian Wilmsmann, der bei der Vergabe der Medaillen in der Schweiz überraschend leer ausging, kann den Winter mit dem ersten Sieg für den Deutschen Skiverband (DSV) im Gesamtweltcup krönen. In die beiden letzten Rennen beim Finale des Weltcups am Samstag und Sonntag im schwedischen Idre Fjäll geht er als Führender.

"Es bleibt spannend", sagt DSV-Sportdirektor Heli Herdt über den Kampf um die "prestigeträchtige große Kugel". Wilmsmann, der bislang drei Saisonsiege und drei weitere Podestplatzierungen einfuhr, liegt mit 850 Punkten nur knapp vor dem Kanadier Reece Howden (838) und Simone Deromedis aus Italien (825). In den vergangenen sechs Jahren war der 28-Jährige in der Endabrechnung jeweils unter den ersten fünf gelandet, 2023 als Dritter.

Loic Meillard
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Loic Meillard

Die wichtigsten Wintersport-News vom 26. März

19.50 Uhr: Meillard rast zum nächsten Sieg - Grammel starker Zehnter

Loic Meillard ist zur Zeit eine Klasse für sich: Auch beim letzten Riesenslalom der Saison in Sun Valley fuhr der Schweizer allen davon. Fast eine ganze Sekunde (0,98s) betrug sein Vorsprung auf seinen Landsmann Marco Odermatt, der vergangenen Winter noch alle bis auf einen Riesenslalom gewinnen konnte. Dritter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen (+1,14s). Anton Grammel (+2,36s) leistete sich im Flachstück einen groben Patzer, verlor viel Geschwindigkeit - der DSV-Athlet landete aber auf dem grandiosen Rang zehn.

Auch wenn sich die vergangenen Wochen über ein Machtwechsel innerhalb des schweizerischen Teams abzeichnete - die Riesenslalom-Kugel wurde im Rahmen des Weltcupfinals wieder an Odermatt überreicht.

17.15 Uhr: Meillard greift nach nächstem Sieg - Grammel voll dabei

Beim allerletzten Riesenslalom der Saison zeichnet sich der nächste Sieg von Loic Meillard ab. Der Schweizer liegt über eine halbe Sekunde vor Lucas Pinheiro Braathen (+0,53s, Brasilien). Anton Grammel hat sich eine grandiose Ausgangsposition für den zweiten Durchgang erarbeitet. Von Platz zehn aus und mit 1,44 Sekunden Rückstand kann der DSV-Athlet noch voll angreifen. Grammel war der einzige deutsche Starter beim Riesenslalom in Sun Valley. Bei Weltcup-Finals starten nur die Top 25 der jeweiligen Disziplin sowie die 500-Punkte-Läufer und der Juniorenweltmeister.

Im Video: Meillard führt - Grammel brilliert

Loic Meillard
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Loic Meillard

Die wichtigsten Wintersport-News vom 25. März

19.40 Uhr: Gut-Behrami siegt in Sun Valley - Kristallkugel für Brignone

Skirennläuferin Federica Brignone hat ihre tolle Saison mit dem Gewinn der dritten Kristall-Kugel gekrönt. Die Italienerin sicherte sich nach dem Gesamtweltcup und der Abfahrtswertung nun auch noch die kleine Kugel im Riesenslalom. Der 34-Jährigen genügte beim Weltcup-Finale in Sun Valley/USA ein starker zweiter Platz.

Die Weltmeisterin profitierte allerdings vom bitteren Aus ihrer Konkurrentin Alice Robinson, die im ersten Lauf gestürzt war. Die Neuseeländerin hatte vor dem finalen Rennen im engen Kampf 20 Punkte Vorsprung auf Brignone gehabt.

Der Sieg im letzten Riesenslalom des Winters ging an Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, die 0,14 Sekunden vor Brignone lag. Dritte wurde Sara Hector (Schweden/+0,80). Slalom-Spezialistin Lena Dürr, Elfte nach dem ersten Lauf, belegte nach einem schweren Fehler mit 12,14 Sekunden Rückstand den 17. und damit letzten Platz. Emma Aicher schied im zweiten Durchgang aus. Superstar Mikaela Shiffrin war nicht am Start.

Riesenslalom der Frauen in Sun Valley - 1. Lauf in der Zusammenfassung

Alice Robinson
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Alice Robinson

17.25 Uhr: Riesenslalom - Robinson stürzt, Brignone auf Kurs

Alice Robinson aus Neuseeland hat beim alpinen Weltcup-Finale in Sun Valley/USA den Sieg in der Riesenslalom-Wertung im ersten Durchgang wohl schon vergeben. Die Neuseeländerin schied nach einem Sturz aus. Vor dem Rennen hatte Robinson im engen Kampf um die kleine Kristallkugel 20 Punkte Vorsprung auf Federica Brignone.

Die Italienerin hat nun beste Chancen auf ihren nächsten Triumph. Die Weltmeisterin belegt nach dem ersten Durchgang hinter der Schweizerin Lara Gut-Behrami mit 0,45 Sekunden Rückstand Rang zwei. Brignone würde schon Rang 13 reichen. Die 34-Jährige hat bereits den Gesamtweltcup und die kleine Kristallkugel in der Abfahrt sicher.

Slalom-Spezialistin Lena Dürr belegt vor dem zweiten Lauf um 19.00 Uhr mit 3,42 Sekunden Rückstand Rang elf. Emma Aicher (+4,93) fuhr auf den 16. Platz. Superstar Mikaela Shiffrin war nicht am Start.

15.47 Uhr: Rodler Langenhan testet und lobt Cortina-Bahn für Olympia 2026: "Eine der schönsten"

Rodel-Weltmeister Max Langenhan hat als einer der ersten Sportler Probefahrten auf dem noch unfertigen Eiskanal für die Winterspiele 2026 in Cortina d'Ampezzo absolviert und zeigt sich überrascht vom aktuellen Stand der Bauarbeiten. "Es ist unfassbar, was die hier geschafft haben in der Kürze der Zeit, auf einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Das hätte ich nicht gedacht", sagte Langenhan am Dienstag.

Optisch sei der Eiskanal "nicht so ein imposantes Ding" wie die Bahn für Olympia 2022 in Peking, "sie wird sehr an die Natur angeglichen. Wenn ich jetzt einfach mal die Bahnen dieser Welt anschaue, glaube ich: Das wird von der Szenerie her eine der schönsten Bahnen. Ich glaube, am Ende kann keine andere Bahn mithalten."

Den Bauauftrag für den Eiskanal hatte es nach einigem Hin und Her erst im Februar 2024 gegeben, bis zuletzt bestanden Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung für Olympia im kommenden Jahr. Die gesetzte Frist für die erste Vereisung wurde nun aber gehalten, seit Dienstag und noch bis Samstag sind italienische und internationale Sportlerinnen und Sportler für eine Pre-Homologierung vor Ort.

"Ich bin mit einer eher niedrigen Erwartung angekommen, weil so viel drumherum passiert ist", sagte Langenhan: "Aber wenn man die Energie hier sieht: Die tun wirklich alles dafür." Das Gelände sei "natürlich noch eine Riesenbaustelle links und rechts, da ist jetzt wirklich nur der Bahnkörper entstanden. Aber es ging erst mal darum, dass diese Bahn sozusagen einen TÜV kriegt, dass keine sicherheitsrelevanten Themen missachtet werden." Die erste Vereisung habe nach den Eindrücken der ersten Fahrten problemlos funktioniert, dies sei ungewöhnlich. Insgesamt sei die Anlage aus Sicht der Sportler "zu Ende gedacht".

9.10 Uhr: Olympia-Eiskanal 2026: Erste Testfahrten auf neuer Strecke in Cortina

Auf der viel diskutierten Kunsteisbahn für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo sollen am Dienstag die ersten Testfahrten stattfinden. Das teilte die für die Infrastruktur der Spiele zuständige Gesellschaft Simico mit. Demnach werden Dutzende Bob,- Rodel- und Skeletonathleten eine Reihe von Testläufen auf der 1749 Meter langen und mit 16 Kurven ausgestatteten Bahn in Cortina d'Ampezzo absolvieren.

Das Testverfahren vor der Genehmigung, das von den Weltverbänden IBSF und FIL gefordert wird, läuft bis Samstag (29. März). Es soll festgestellt werden, ob "alle Sicherheitsmaßnahmen und sportlichen Parameter umgesetzt wurden", so Simico. Schon in der vergangenen Woche hatte Andrea Varnier, Geschäftsführer der Winterspiele Mailand/Cortina d'Ampezzo 2026, auf der IOC-Vollversammlung eine Abnahme in dieser Woche angedeutet.

Die wichtigsten Wintersport-News vom 24. März

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Muriel Mohr

15.00 Uhr: Gesamtweltcup-Siegerin Preuß zurück in Bayern

Franziska Preuß ist nach ihrem Triumph am Holmenkollen in Oslo zurück in Bayern. Die Athletin vom SC Haag, die am Vortag zum ersten Mal in ihrer Karriere den Biathlon-Gesamtweltcup gewonnen hatte, landete am Montagnachmittag am Münchner Flughafen. In der Heimat wird sie aber nicht lange bleiben. Der lang ersehnte Thailand-Urlaub mit Ehemann Simon Schempp wartet.

14.30 Uhr: Saison-Aus für Ski-Freestylerin Muriel Mohr

Für Ski-Freestylerin Muriel Mohr ist nicht nur die WM in St. Moritz beendet, sondern gleich die ganze Saison. Die 18-Jährige hat sich im Training in St. Moritz das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen. Das teilte der Deutsche Ski-Verband (DSV) mit, nachdem die Athletin vom Kirchheimer SC am Montag in München operiert worden war. "Bei der Landung vom Big Air habe ich direkt gespürt, dass ich mich am Knie verletzt habe. Leider lässt sich die Verletzung nicht mehr rückgängig machen", wird Mohr in der Mitteilung zitiert. Sie richte ihren "Fokus nach vorne. Mein Ziel ist es, schnellstmöglich wieder fit zu sein für die kommende Olympiasaison", so Mohr weiter.