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Festspielintendant Thomas E. Bauer nach der Mitgliederversammlung des Europäischen Wochen am Dienstag in Passau.

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"Vier Weise" sollen Frieden stiften bei Europäischen Wochen

Im Führungsstreit bei den Europäischen Wochen in Passau soll ein Beratungsgremium zwischen Intendant Bauer und der Vorsitzenden des Trägervereins für Entspannung sorgen. Bei den Festivalveranstaltern gibt es seit Monaten Streit.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Seit Monaten gibt es Streit beim Kulturfestival Europäische Wochen zwischen dem neuen, erst seit 2016 amtierenden Intendanten Bauer und der Chefin des Trägervereins, Weber. Es geht um die künftige Ausrichtung der Festspiele, aber auch um finanzielle Probleme.

Zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Weber und Bauer ist es bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend nicht gekommen. Übergangsweise soll nun ein Gremium von vier erfahrenen Männern beratend weiterhelfen. Diese "vier Weisen" sind der Politologe Prof. Heinrich Oberreuter, der frühere Präsident des Oberösterreichischen Landtags, Friedrich Bernhofer, der Ex-SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Flisek und der frühere IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart. Oberreuter sieht in der Gründung des Beratergremiums einen "Burgfrieden".

Verhältnis bleibt angespannt

Das Verhältnis zwischen Intendant Bauer und Vereinschefin Weber aber bleibt mehr als angespannt. Die Drohung sein Amt niederzulegen, wiederholte Intendant Bauer nicht. Er unterstrich jedoch, dass er nur dann eine Zukunft für die Festspiele Europäische Wochen sieht, wenn junges Publikum gewonnen wird - und wenn die Finanzen durch die Gründung einer gemeinnützigen GmbH geordnet werden.