Der Unglücksort gehört bei Tauchern zu den beliebtesten Zielen, auch deshalb kommt es hier häufig zu Unfällen. Die Felswand fällt stufenweise ab bis zu einer Tiefe von etwa 70 Metern. Für Taucher, die mit normalen Pressluftflaschen unterwegs sind, kann es gefährlich werden, wenn sie zu tief tauchen und zu schnell aufsteigen.
Notaufstieg zur Wasseroberfläche
Bei dem Tauchunfall befanden sich vier Taucher befanden sich auf dem Tauchgang, jeweils in Zweiergruppen, als einer der Taucher einen sogenannten Notaufstieg zur Wasseroberfläche einleitete. Zuvor waren die vier Taucher von 30 Meter Tiefe auf 18 Meter aufgestiegen. An der Wasseroberfläche klagte der Taucher, der auch den Notaufstieg eingeleitet hatte, über starke Schmerzen.
Rettungshubschrauber fliegt den verletzten Taucher ins Unfallklinikum
Ein Notarzt ließ den Verletzten dann per Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Murnau fliegen. Sein Tauchpartner wurde sicherheitshalber ebenfalls nach Murnau gebracht, um ihn vorsorglich zu untersuchen. Die anderen beiden Taucher blieben nach ersten Erkenntnissen der Polizei Starnberg unverletzt.
Deutsch-russische Tauchergruppe
Bei den vier Tauchern handelt es sich um einen 37-jährigen Deutschen, sowie drei russische Staatsangehörige im Alter 38 und 51 Jahren. Die Ausrüstung des Verletzten wurde vorläufig sichergestellt. Über den aktuellen Gesundheitszustand der behandelten Taucher liegen derzeit keine neueren Erkenntnisse vor.
Immer wieder Unfälle am Ostufer
Immer wieder kommt es laut einem DLRG-Sprecher an dieser Stelle am Ostufer zu Unfällen. Zahlreiche Taucher haben in den letzten Jahren dort ihr Leben verloren. Die Allmannshauser Steilwand fällt 75 m senkrecht nach unten ab - ganz in der Nähe befindet sich mit rund 128 Metern die tiefste Stelle des Starnberger Sees.