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Blick vom Teisenberg

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Verirrte Schneewanderer am Teisenberg im Chiemgau gerettet

Die Nacht hätten sie vermutlich kaum überlebt: In dichtem Schneetreiben waren zwei Freilassinger Bergwanderer am Teisenberg (1.333 Meter) bei Dunkelheit vom Weg abgekommen. Dank des Handy-Notrufs konnten sie geortet und schließlich gerettet werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die beiden Freilassinger wollten am Mittag vom Neuhaus auf die Stoißer Alm (1.322 Meter) steigen. Durch den hohen Schnee wurde der Auf- und später der Abstieg langwieriger als gedacht. Als gegen Abend intensive Schneefälle einsetzten und die Sicht immer schlechter wurde, in der Dunkelheit. Sie setzten per Handy schließlich einen Notruf ab.

Keine Biwak-Ausrüstung dabei

Die Bergwacht fand beide leicht unterkühlt bei einer verschlossenen Hütte und brachte sie bei widrigsten Wetterbedingungen sicher ins Tal. Laut Bergwacht-Bereitschaftsleiter Lorenz Aschauer hätte die Lage für die Freilassinger binnen kurzer Zeit sehr ernst werden können, weil ein Schneesturm einsetzte. Eine Biwak-Ausrüstung für solche hatten sie nicht dabei.

Die Bergwacht-Bereitschaften waren in den vergangenen Tagen im Berchtesgadener Land massiv gefordert: von der schweren Knieverletzung eines Tourengehers, der eine Lawine ausgelöst hatte, selbst aber nicht verschüttet wurde, bis zum ausgekugelten Finger eines jungen Snowboarders.