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Kräne bei einem Neubaukomplex

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VdW Bayern fordert mehr Anstrengungen im Wohnungsbau

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen VdW, der 464 kommunale oder genossenschaftliche Unternehmen vertritt, fordert von der bayerischen Staatsregierung verstärkte Anstrengungen im erschwinglichen Mietwohnungsbau.

Nach dem Tiefpunkt 2009 ist mit rund 61.000 im letzten Jahr fertiggestellten Wohnungen "das Tal der Tränen beim Wohnungsbau in Bayern" zwar erst einmal durchschritten, so Hans Maier, Direktor des VdW Bayern. Erstmals wurden in Bayern mit rund 3.100 - rund 600 Sozialwohnungen mehr neu gebaut, als aus der Preis-Bindung herausgefallen sind. Aber das Ziel der Staatsregierung von jährlich insgesamt 70.000 neuen Wohnungen in Bayern, sei noch nicht erreicht.

Drei Forderungen an das Bauministerium

Wohnungs-Verbandsdirektor Maier stellt deshalb drei Forderungen an die neue bayerische Bauministerin Ilse Aigner.

"Fördermittelkontinuität – und die braucht man langfristig, nicht nur über einen Haushalt oder zwei; große Anstrengungen um Grundstücke für den Wohnungsbau zu aktivieren, das wird auch nicht mehr alleine bei den Kommunen passieren; und wir brauchen schnellere Genehmigungsverfahren." Hans Maier, Direktor des VdW Bayern

Die Kommunen hätten häufig in der Vergangenheit ihr Personal ausgedünnt, so dass die Genehmigungsverfahren nun zu lange dauerten, so Maier. Neben mehr Personal in den Bauämtern fordert der VdW auch eine konsequente Unter-Marktpreis-Abgabe von staatlichen Grundstücken. Nur so werde erschwinglicher Mietwohnungsbau möglich.

Zudem sollten bayernweit, nach dem Vorbild der Stadt München bei Neubaugebieten 30 Prozent für Sozial- und Genossenschaftswohnungen reserviert werden.