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Tief unter Tage: Unterfränkische Winzer lagern Wein in Bergwerk

Tief unter Tage: Unterfränkische Winzer lagern Wein in Bergwerk

Ihr Wein ist auf Keuper gewachsen, jetzt soll er auch in dem Gestein lagern: Drei junge Winzer bringen ihre besten Fässer in Hüttenheim in einen Bergwerksstollen. Mit dabei: Forscher und eine Weinkönigin. Von Jürgen Gläser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Keuper-Connection" nennen sich die drei jungen Winzer: Max Martin aus Zeil am Main (Lkr. Hassberge), Thomas Fröhlich aus Iphofen und Markus Hillabrand aus Hüttenheim (beide Lkr. Kitzingen) bauen ihre Weine auf Keuperboden an. Was passiert, wenn diese Weine auch im Keuper, also in 50 bis 60 Metern Tiefe bis zum Sommer 2018 unter den Weinbergen lagern? Wie wird der Silvaner im Holzfass schmecken, wenn er sechs bis sieben Monate vom Gipskeuper umlagert wird? Das ist den drei jungen Winzern einen Versuch wert: Sie lagern ihre besten 2017er Silvaner heute in einem Knauf-Bergwerk in Hüttenheim ein.

Forscher begleiten Experiment

Die Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LGW) in Veitshöchheim begleitet den Versuch wissenschaftlich. Um einen Vergleich ziehen zu können, lagert die LWG ein viertes Weinfass ein – ebenfalls ein Silvaner, aber auf Muschelkalk gewachsen.

Weinprominenz in Hüttenheim

Neben LWG-Präsident Hermann Kolesch begleiten Frankens Weinbaupräsident Artur Steinmann und die Fränkische Weinkönigin Silena Werner den Auftakt des Weinexperiments unter Tage.