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Baustelle B11 bei Gotteszell

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Trotz Rissen: Keine weitere Sperre bei B11-Ausbau

Eine instabile Humusschicht hat wohl zu Rissen auf der B11 bei Gotteszell geführt. Trotz dieser Schäden soll der geplante Ausbau der Straße weitergehen. Eine weitere Vollsperrung ist derzeit nicht geplant, so das Staatliche Bauamt in Passau.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Ausbau der B11 bei Gotteszell (Lkr. Regen) soll wie geplant weitergehen, auch nachdem dort Risse in der Fahrbahn aufgetreten sind. Das hat am Donnerstag das Staatliche Bauamt Passau bei einem Pressetermin an der Baustelle bekannt gegeben. Man arbeite derzeit an einer Lösung für die Risse im Teer der bestehenden Straße.

Instabiler Untergrund und Wassereintritt

Sie waren aufgetreten, nachdem man für die geplante dritte Fahrspur eine Böschung abgegraben und provisorisch gesichert hatte. Wahrscheinlich wegen einer instabilen Humusschicht im Untergrund der alten Straße und Wassereintritt hatte es Setzungen gegeben, sodass der Teer aufriss. Im schlimmsten Fall hätte die Straße abbrechen können, was zu tödlichen Unfällen führen kann.

Jetzt werden mindestens 100 lange Erdnägel als zusätzliche Sicherung zu den schon bestehenden Erdnägeln in die Böschung getrieben und zementiert. In zwei bis drei Wochen soll dann die halbseitige Sperre wieder aufgehoben werden. Nur Schwerverkehr, also schwerere Laster als normale Lkws, dürfen nicht darüber fahren.

Keine Vollsperre - vorerst

Das Staatliche Bauamt versprach am Donnerstag, dass es wegen des B11-Ausbaus vorerst keine weitere Vollsperre geben soll. Es wird weiter "unter Verkehr" ausgebaut. Es wird nur zeitweise Geschwindigkeitsbegrenzungen an manchen Stellen während des Baus oder Ampeln geben. Erst gegen Ende 2020 soll es wieder eine Vollsperre geben.

Die B11 ist die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen dem Landkreis Regen im Bayerischen Wald und der Autobahn bei Deggendorf.