Schweineskandal bei Gelchsheim

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Tote Schweine von Gelchsheim: Landkreis organisiert Stallräumung

Nach dem Fund von 2.000 toten Schweinen auf einem Hof bei Gelchsheim organisiert das Landratsamt selbst die Beseitigung der Tierkadaver. Der Landwirt hatte eine Frist verstreichen lassen und erklärt, er könne die Aktion selbst nicht in Auftrag geben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Wie das Landratsamt Würzburg mitteilt, haben die Betreiber der Mastanlage über ihren Anwalt mitteilen lassen, dass sie die Räumung der Stallungen selbst nicht beauftragen können. Die Behörde hatte ihnen dafür bis zum 2. Mai eine Frist gesetzt. Nachdem diese abgelaufen ist, kommt es nun zur Ersatzvornahme. Hierzu werden laut Landratsamt bis Ende dieser Woche Vergleichsangebote von mehreren Fachfirmen eingeholt. Anfang nächster Woche wird dann entschieden, welche Firma mit der Räumung beauftragt wird und wann mit der Räumung der Ställe begonnen werden kann.

Nach aktuellem Sachstand ist damit zu rechnen, dass die Räumung rund zwei Wochen dauern wird. Die Kosten für die Räumung sollen im Nachgang von den Betreibern zurückgefordert werden.

Anfang April hatten die Betreiber der Mastschweineställe das Veterinäramt über ihren Anwalt informiert, dass in den Stallungen im November 2017 rund 2.000 Mastschweine verendet sind. Dort liegen die toten Tiere bis heute und befinden sich entsprechend in einem Zustand fortgeschrittener Verwesung.