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Mutter und Kind zur PFOA-Belastung

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Stillende Mütter können Muttermilch auf PFOA testen lassen

Findet sich die Chemikalie PFOA in der Muttermilch? Nach dem Skandal um verunreinigtes Trinkwasser können Mütter aus den Gemeinden Kastl und Tüßling ihre Muttermilch untersuchen lassen. Das Trinkwasser ist nach wie vor mit der Chemikalie belastet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Acht besorgte Mütter aus Tüßling und Kastl haben sich beim Gesundheitsamt Altötting angemeldet, um dort eine kleine Menge Muttermilch abzugeben. Die Proben werden vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf PFOA hin untersucht.

Ergebnis in "einigen Wochen"

Die Ergebnisse der Analysen sollen die Mütter in einigen Wochen erhalten. Auf Wunsch soll es auch ein Beratungsgespräch geben. Der BR hatte berichtet, dass die möglicherweise Krebs erregende Chemikalie PFOA beim Stillen auf den Säugling übertragen werden kann. 

"Reine Vorsichtsmaßnahme"

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat bereits bekannt gegeben, dass es weiterhin empfehlen will Babys zu stillen. Die Untersuchungen der Muttermilch seien eine reine Vorsichtsmaßnahme um die Mütter zu beruhigen.

Muttermilchanalyse nur in zwei Gemeinden

Die Bürgerinitiative Netzwerk Trinkwasser ist nach wie vor empört darüber, dass stillende Mütter aus lediglich zwei Gemeinden Proben abgeben und überprüfen lassen können. Auch werden bei Kindern unter sieben Jahren keine Blutproben für eine Untersuchung genommen. Als Grund für die Beschränkung vermutet die Bürgerinitiative die anfallenden Kosten.