Wie die Münchner Feuerwehr berichtet, wurden die Einsatzkräfte zu einem jungen Mann gerufen, der unter Atemnot litt. Sie stellten sofort fest, dass er von einer Schlange vergiftet worden war. Der junge Mann hielt zahlreiche Schlangen in Terrarien bei sich zu Hause.
Experte musste Arten bestimmen
Die Feuerwehr alarmierte einen Facharzt für Toxikologie - er versorgte den Starnberger und flog mit ihm in eine Spezialklinik. Weil nicht klar war, um welche Schlangen es sich handelt, rückte ein Reptilienexperte der Berufsfeuerwehr München an. Er bestimmte fünf Lanzenottern, zwei afrikanische Speikobras sowie einen Königspython und eine Madagaskarboa. Die beiden letzten Schlangenarten sind ungiftig, die anderen werden jedoch als hochgiftig eingestuft.
Die Polizei ermittelt
Da ihre Haltung in Bayern verboten ist, wurden sie von der Polizei beschlagnahmt. Dazu musste die Berufsfeuerwehr die Tiere einfangen. Keine ungefährliche Arbeit - deshalb stand die ganze Zeit ein Notarzt und ein Hubschrauber für eventuelle Notfälle bereit. Welche der Schlangen den Mann gebissen hatte, ist nicht geklärt. Die Polizei ermittelt zu dem Vorgang.