Zunächst wurden die Polizisten zwischen 6.00 und 7.00 Uhr an die Staatsstraße CO4 bei Ahlstadt gerufen. Dort brachte eine Kuh kurzzeitig den gesamten Berufsverkehr zum Erliegen. Als die Streife eintraf hatte "Kuh Nummer 52" den Asphalt bereits wieder verlassen und weidete am Grünstreifen. Zusammen mit der Eigentümerin konnten die Polizeibeamten die Kuh schließlich wieder zurück auf ihre Weide treiben.
Schafe in der Schule
Gegen 7.00 Uhr ging ein weiterer Anruf bei der Polizeiinspektion in Coburg ein. Die Realschule in der Thüringer Straße meldete, dass sich eine Schafherde im Umfeld der Schule durch das Dickicht fresse und auf die Straße zu laufen drohe. Den eingesetzten Beamten gelang es, die Schafherde, unter der sich auch einige Ziegen befanden, zurück in ihr Gehege zu treiben. Der beschädigte Zaun wurde provisorisch repariert. Gegen 9.30 Uhr wurde dann eine weitere Schafherde im Bereich des Lauersgrabens gemeldet, die dort Straße und Gärten in Beschlag nahm. Mit Hilfe der Ohrmarken der Tiere konnte über das Veterinäramt der Besitzer ermittelt werden. Die 20 Schafe waren kurz vorher in der Nähe des Sportheims des SV Hut Coburg aus einem Gehege ausgebrochen.
Tore statt Zäune
Mit Polizeiabsperrband und vollem Einsatz der Polizeibeamten wurden die Tiere in der Ecke eines Gartens eingeschlossen. Danach brachten die Coburger Entsorgungsbetriebe Bauzäune, um damit ein provisorisches Gatter zu errichten. Derweil waren bereits sieben Schafe in Richtung SV Hut geflohen, wo sie die Beamten auf dem Sportplatz zwischen drei Fußballtoren einpferchten, bis der Besitzer der Tiere eintraf. Insgesamt waren die Coburger Polizisten mit Kuh, Schafen und Ziegen fünf Stunden im Einsatz.