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Spargel

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Spargelbauern beklagen niedrige Preise

Die Spargelerzeuger in Bayern hatten diese Saison viel zu tun, die Ernte war ergiebig. Das hatte aber auch seine Schattenseite - nämlich beim Preis: Der ging zum Leidwesen der Spargelbauern steil nach unten.

Die Spargelsaison ist für die bayerischen Erzeuger schlecht gelaufen. "Das war eine ganz extreme Situation", klagte Peter Strobl, Geschäftsführer des Spargelerzeugerverbands Südbayern. Die langanhaltende Hitze habe die Stangen stark sprießen lassen - zu stark. Nach kurzer Zeit sei das Angebot viel größer als die Nachfrage gewesen, sagte Strobl: "So entstand ein Preisdruck, gerade auf dem Großmarkt. Und ein Kampf der Erzeuger, den Spargel noch bei den Abnehmern unterzubringen."

Spargelpreis im Sinkflug 

Das hat sich nach Strobels Angaben auch den Preis niedergeschlagen. Lag der für ein Kilo der besten Klasse aus dem Schrobenhausener Land nach Zahlen des Bayerischen Bauernverbands 2017 durchschnittlich noch bei 10,25 Euro, war die gleiche Menge der Stangen 2018 schon ab 8,50 Euro zu bekommen.

Teilweise seien sogar Felder im Schrobenhausener Land nicht mehr gestochen worden, weil es keine Abnehmer gegeben habe, sagte Strobl: "So eine Situation habe ich seit 30 Jahren nicht erlebt." Die aktuelle Saison läuft noch bis 24. Juni.