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Spalter Hopfen

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Spalt erwartet überdurchschnittlich gute Hopfenernte

Die Hopfenernte im Spalter Anbaugebiet wird dieses Jahr voraussichtlich überdurchschnittlich gut ausfallen. Zu diesem Ergebnis ist die Bundesschätzkommission gekommen, die die diesjährigen Pflanzen in Augenschein genommen haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Hopfenbestand sei außerordentlich gesund und die Dolden-Blüten seien dieses Jahr schon weiter, als in den Vorjahren, erklärte Frank Braun, der Vorsitzende der Hopfenverwertungsgenossenschaft (HVG) dem Bayerischen Rundfunk.

Schäden durch Unwetter

Das Unwetter am vergangenen Wochenende hatte lokal beschränkt große Schäden angerichtet. Die Einbuße beziffert Braun auf 260 Zentnern. Er rechnet dennoch mit einer Erntemenge von 13.600 Zentnern (680 Tonnen). Das liegt zwar 1.000 Zentner unter der Rekordernte von 2016, aber deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Ernte im Spalter Anbaugebiet dauert bis Mitte September.

Kommission zieht weiter in die Hallertau

Am Dienstag zieht die Bundesschätzkommission weiter nach Hersbruck und in die Hallertau. Zu der Bundesschätzungskommission gehören Schätzer, Brauer, aber auch Händler, die den Hopfen weltweit vermarkten.

Stichwort: Anbaugebiet Spalt

Die Anbaufläche Spalt umfasst 391 Hektar, wobei auf 17 Hektar derzeit Junghopfen angepflanzt ist, der noch nicht trägt. Die Ernte der frühen Sorten "Spalter Spalt" und "Hallertauer Mittelfrüh" - beides alte Landsorten - hat begonnen. Hier liegt das Schätzergebnis der Kommission in der Regel nahe an der Ernterealität. Bei späteren Hopfensorten ist die weitere Witterung von großer Bedeutung und hat großen Einfluss auf die tatsächliche Erntemenge.

Seit der Missernte 2015 sind die Hopfenlager relativ leer. So wurde dieses Jahr historisch viel Hopfen vorverkauft, erklärt Experte Frank Braun. Deshalb sei das Interesse der Schätzungen der Bundesschätzkommission heuer besonders groß.