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SKF in Schweinfurt

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SKF schiebt Stellenabbau in Schweinfurt zunächst auf

Das schwedische Wälzlagerunternehmen SKF hat seine Pläne, in Schweinfurt Personal "in vierstelliger Höh" abzubauen, bis Ende kommenden Jahres aufgeschoben. Das sagte eine Sprecherin von SKF dem Bayerischen Rundfunk. Von Norbert Steiche

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Was genau "vierstellig" bedeutet, sagte die Sprecherin nicht. Gestern hatten zwei Betriebsversammlungen stattgefunden, bei denen die Mitarbeiter offenbar heftig gegen die Pläne der Geschäftsführung aus Göteborg protestierten. Wie die SKF-Sprecherin erklärte, wollen Betriebsrat und Geschäftsleitung nun zunächst "andere Maßnahmen prüfen" und verhandeln. Was für Maßnahmen das genau sein könnten, erklärte sie nicht.

Konzernzentrale erwartet bessere Kennzahlen

Die Konzernzentrale in Schweden ist mit der Wirtschaftlichkeit des Standorts Schweinfurt nicht zufrieden. Der geplante Personalabbau sei "auf ein Jahr ausgesetzt", sagte die Sprecherin wörtlich. Die SKF in Schweden erwartet von seinem Standort in Schweinfurt die durchschnittlichen globalen Kennzahlen des Konzerns. Wenn dieses Ziel innerhalb des einen Jahres erreicht werde, sei alles in Ordnung. Sollte dies jedoch nicht geschehen, könnten Stellenabbau und Lohnkürzungen nicht ausgeschlossen werden.

Bei SKF in Schweinfurt sind derzeit rund 4.100 Mitarbeiter beschäftigt.