Jedes Jahr stehen aktuelle Weinköniginnen der 13 deutschen Anbaugebiete auf der Bühne, um die Juroren von sich zu überzeugen. Sechs – darunter heuer die Fränkische Weinkönigin Silena Werner – kommen ins Finale, um mit Ausstrahlung und Spontaneität, aber vor allem Weinwissen zu überzeugen. Auch ein Wein-Geschmackstest gehört zu den Prüfungen.
"Es ist auch nicht schlimm, wenn ich die Krone nicht mit nach Hause nehme - da habe ich von zu Hause keinen Druck. Und außerdem habe ich ja noch die fränkische Weinkrone." Silena Werner
Besonders viel Wert legt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut auf die Spontaneität der Kandidatinnen, die auch im Finale bewertet wird. Denn die Weinkönigin und ihre Stellvertreterinnen, die Weinprinzessinnen, würden in Interviews oft zu unmöglichen Dingen befragt – da müsse man charmant antworten können, ohne andere zu brüskieren.
"Es kommt vor allem auf das Fachwissen an. Von der Ausstrahlung und dem Auftritt her haben alle von ihnen das Potenzial, das Publikum zu begeistern." Ernst Büscher, Deutsches Weininstitut
Sonderaufgabe zum Schmunzeln
Während der Gala am Freitag, bei der 800 Zuschauer in Neustadt an der Weinstraße erwartet werden, wählen die rund 70 Juroren aus den sechs Finalistinnen drei aus. Diese bekommen dann eine Sonderaufgabe gestellt. Im vergangenen Jahr mussten die Kandidatinnen einen Brief an sich selbst schreiben. Die unterlegenen Kandidatinnen sind dann die Weinprinzessinnen. Die Amtszeit Lena Endesfelder von der Mosel läuft aus. Vielleicht folgt ihr ja Silena Werner aus Stammheim nach.