Bildrechte: Erbebendienst Bayern (Screenshot: BR-Studio Franken)

Ausschläge eines Seismografen

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Schwarmbeben in Oberfranken: Im Egergraben rumort es wieder

In der Nacht hat die Erde im östlichen Oberfranken erneut gebebt. Das sogenannte Schwarmbeben hatte eine Stärke von 3,3. Erst im Mai gab es mehrere Beben in der Region.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In Oberfranken waren in der Nacht erneut Erdbeben zu spüren. Es wurde eine Stärke von 3,3 gemessen, so das deutsche Geoforschungsinstitut in Potsdam. Das Beben lag diesmal in einer Tiefe von rund zwei Kilometern und es war laut der Aufzeichnungen gegen 01.00 Uhr nachts zu spüren. Zentrum des Bebens war wieder Nový Kostel in Tschechien, wie auch bei mehreren Beben Mitte Mai.

"Reibeiseneffekt im Graben"

Die Erdbeben im Egergraben ereignen sich etwa alle zwei bis drei Jahre immer wieder. Diese leichten Beben entstehen zum einen durch Kohlendioxid- und Wasserblasen, die sich tief im Erdinneren lösen und nach oben steigen. Zum Anderen entsteht im Graben ein "Reibeiseneffekt", da er nach unten einbricht und es an den Seiten ruckelt, so Roland Eichhorn vom Landesamt für Umwelt in Hof.

Der westliche Zipfel des Eger Grabens endet bei Marktredwitz, deshalb sind diese Beben in Oberfranken zu spüren.