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Pilotprojekt zur Bekämpfung des Schwammspinners

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Umstrittenes Giftsprühen gegen Schwammspinner

Im Raum Schweinfurt-Kitzingen-Uffenheim hat sich der Schwammspinner explosionsartig vermehrt. Weil die Raupen ganze Eichenwälder kahl fressen, werden sie im südlichen Landkreis Schweinfurt ab heute aus der Luft bekämpft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Per Hubschrauber wird auf einer Fläche von rund 550 Hektar die Substanz Mimic über den Wäldern rund um Schwanfeld, Theilheim und Hirschfeld versprüht. Das Schädlingsbekämpfungsmittel sorgt dafür, dass der Häutungsprozess bei den Schwammspinner-Raupen eher einsetzt. Dadurch sterben die Tiere, die sich von Eichenblättern ernähren und dadurch den Bestand der Bäume gefährden.

Scharfe Kritik vom Bund Naturschutz

Der Bund Naturschutz kritisiert die Maßnahme massiv. Durch das Gift würden auch viele andere Insekten getötet. Bislang sei der Erfolg der Maßnahme nicht bewiesen. Zudem gebe es in der Region Beispiele, bei denen sich Eichen auch nach einem Schwammspinnerbefahl wieder gut erholt hätten, sagte Edo Günther, der Bund Naturschutz Kreisgruppe Schweinfurt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.