Schloss Ditterswind

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Schloss Ditterswind: Raum für Wohnen und Jungunternehmer

Schloss Ditterswind hat einen neuen Besitzer: Ein Unternehmer aus Oberfranken hat das Anwesen von der Rummelsberger Diakonie gekauft. Der Mann will das Anwesen sanieren, selbst darin wohnen und Büros für Start-Up-Unternehmen einrichten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Geschäftsmann aus der Nähe von Lichtenfels will nach Angaben der Diakonie den ehemaligen Adelssitz, zu dem insgesamt 32.000 Quadratmeter Grundbesitz gehören, in den nächsten fünf bis zehn Jahren sanieren. In einen Teil des Gebäudes plant er selbst mit seiner Großfamilie einzuziehen.

Kaufpreis nicht bekannt

Wie der Bürgermeister von Maroldsweisach, Wolfram Thein, auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks sagte, hatten sich rund 20 Interessenten um den Kauf des Schlosses in dem Maroldsweisacher Ortsteil bemüht. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Laut Diakonie hat der neue Schlossbesitzer bereits Erfahrung, was die Sanierung von Denkmälern angeht. So erneuerte er unter anderem das ehemalige Pfarrhaus in Bundorf (Lkr. Haßberge).

Schloss Ditterswind

Das Anwesen wurde Mitte des 18. Jahrhundert erbaut. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war das Schloss kurzzeitig von amerikanischen Truppen besetzt, anschließend diente es als Flüchtlingsdurchgangslager. Ab 1950 betrieb die Rummelsberger Diakonie im Schloss zunächst ein Altenheim, später ein Kindererholungsheim. Ab 1967 richtete die Diakonie hier Wohn- und Förderplätze für Menschen mit Behinderung ein. Weil das Schloss nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen – etwa in Punkto Barrierefreiheit und Brandschutz – genügte, suchte die Diakonie ab 2013 nach einer vertretbaren Nachnutzung für das Gebäude.