Die Gemeinden und die Landräte lehnen die Trassenvorschläge P44 mod, P44 mod Var 2, P44 mod Var 2+ und P44 mod Var 3 im Entwurf des Netzentwicklungsplanes 2030 grundsätzlich ab. Die Landräte der Landkreise Lichtenfels, Bamberg, Kulmbach, Kronach und Forchheim unterzeichneten die Resolution zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU), die zu diesem Treffen eingeladen hatte.
Oberfranken trägt große Last
Mit dem Ostbayernring, der Frankenleitung und der 380 KV Leitung von Remptendorf nach Redwitz, die hier gebaut wurden, trägt die Region schon eine große Last. Weitere Stromtrassen wären den Bürgern nicht mehr zuzumuten, hieß es auf einer Pressekonferenz am Mittwochabend (13.09.17). Erst vor zwei Jahren seien die Leitungen ausgebaut worden. Diese Leitungen müssten, bei einem Trassenvorschlag, nochmals abgerissen werden und neu, noch größer, ausgebaut werden. Auch ein Parallelbau wäre nicht begründbar.
Eingriffe in die Umwelt
Neben technischen Gründen sprechen für die Gegner der Stromtrassenpläne auch umweltfachliche Gründe dagegen. So heißt es in der Resolution, alle vorgeschlagenen Varianten greifen in erheblichem Maße in die Schutzgüter Mensch und Umwelt, insbesondere in schützenswerte FFH-Gebiete ein.