Der sechsspurige Ausbau der A3 bei Regensburg wird voraussichtlich sechs Jahre dauern - ein Jahr länger als ursprünglich geplant. Davon geht die Autobahndirektion Süd aus. Am Nachmittag informiert die Behörde bei der IHK über das Mammutprojekt, und auch im Planungsausschuss des Stadtrates ist die A3 heute Thema.
Erste Arbeiten starten noch 2017
Von derzeit vier auf sechs Fahrspuren soll die stark befahrene A3 bei Regensburg wachsen, Teil der Verbindung Passau-Nürnberg. Die Bauarbeiten beginnen im Frühjahr, erste Vorarbeiten starten noch in diesem Jahr. Dazu zählen Rodungen sowie Erkundungen, wo man Maschinen und Baucontainer abstellen kann und wo ökologische Ausgleichsflächen möglich sind.
Appell: "Fahrverhalten anpassen"
Der Ausbau mit den dazu nötigen Sperren, Umleitungen und Tempolimits wird eine sechsjährige Geduldsprobe- für Einwohner, Pendler und die Wirtschaft, die sich den Ausbau seit Jahren wünscht. 70.000 Einpendler täglich und ein hoher Anteil an Schwerlastverkehr führen in den Hauptverkehrszeiten regelmäßig zu Staus.
Die Autobahndirektion Süd appelliert schon jetzt an alle Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten anzupassen: Zum Beispiel auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, Fahrten auch mal ausfallen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
Brücken müssen verbreitert werden
Erste große Ausbaumaßnahme ist ab Februar der Neubau der Brücke, auf der die A3 die Gleise bei Burgweinting überquert - eine Schlüsselstelle, vier Jahre sind eingeplant. Mehrere Brücken, auf denen städtische Straßen die Autobahn queren, muss der Bund abreißen und breiter wieder aufbauen. Damit befasst sich heute der Planungsausschuss des Regensburger Stadtrats. Die Stadt rechnet mit 800.000 Euro, unter anderem für neue Straßenbeleuchtung.