Neue Jennerbahn

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Rechtsstreit um Neubau der Jennerbahn: Einigung steht bevor

Der Rechtsstreit um den Neubau der Jennerbahn in Schönau am Königssee scheint vorläufig zu Ende zu sein. Noch sei allerdings nicht "das allerletzte Wort" gesprochen, betont der Bund Naturschutz. Von Christine Haberlander

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Das Verwaltungsgericht München hat auf Antrag des Bund Naturschutz einen Termin zu einer mündlichen Verhandlung abgesetzt, die kommenden Freitag hätte stattfinden sollen. Nach Auskunft vom Bund Naturschutz ruht damit auch der Eilantrag für einen Baustopp.

Balzplatz für Birkhühner

Paul Grafwallner, der Ortsvorsitzende vom Bund Naturschutz in Berchtesgaden sagte dem BR auf Anfrage:

"Wir möchten für alle Seiten eine akzeptable Lösung erreichen. Wir befinden uns kurz vor der Ziellinie, aber das allerletzte Wort ist noch nicht gesprochen, was die Einigung für den Neubau der Bergstation der Jennerbahn betrifft." Paul Grafwallner, Bund Naturschutz

Der Bund Naturschutz, die Bergbahnen Berchtesgaden und der Freistaat Bayern seien aber auf einem guten Weg. Dem Bund Naturschutz geht es unter anderem darum, die Birkhühner zu schützen, die in Deutschland auf der Roten Liste stehen. Die Birkhühner haben ihren Hauptbalzplatz oberhalb der Mitterkaseralm am Jenner.

Vorwurf: Unzulässig Salz gestreut

Der Bund Naturschutz warf den Verantwortlichen in seinem Eilantrag vor, trotz geschlossener Schneedecke immer weitergebaut und auf der Baustraße Salz gestreut zu haben, was im Nationalpark unzulässig sei.

Die Bergbahn AG zeigte sich bereits Mitte Januar kompromissbereit, will auf Streusalz verzichten und stattdessen auf einer gehärteten Schneefahrbahn fahren.