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Razzia wegen Terrorverdacht in Augsburg

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat in Augsburg heute früh insgesamt 13 Wohnungen durchsuchen lassen, auf der Suche nach Beweismitteln gegen drei Terrorverdächtige aus dem Raum Augsburg, die derzeit in der Türkei in Untersuchungshaft sitzen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Operative Staatsschutz der Kripo Augsburg/ Schwaben-Nord ist mit den Ermittlungen beauftragt, die Razzia startete heute früh um 6 Uhr im Augsburger Stadtgebiet und im Landkreis Augsburg. 

Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Georg Freutsmiedl auf Anfrage des BR in Augsburg sagte, handelt es sich bei den drei Beschuldigten um einen 31jährigen in Augsburg geborenen Deutschen, der zum Islam konvertiert war, um einen 22 Jahre alten in Augsburg geborenen türkischen Mann und einen 22-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Es besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten geplant hatten, sich der in Syrien operierenden terroristischen Vereinigung "Hai´at Tahrir al-Sham" anzuschließen, um sich dort militärisch ausbilden zu lassen und anschließend an Kampfhandlungen oder Anschlägen zu beteiligen. Laut Freutsmiedl liegen aber keine Erkenntnisse vor, dass die drei Anschläge auf Bundesgebiet geplant hätten. 

Als die drei Männer im Juni 2017 versucht hatten, über die Türkei nach Syrien einzureisen, wurden sie von den türkischen Behörden wegen Terrorismusverdachts festgenommen. Die derzeitigen Ermittlungen laufen auch gegen mögliche Helfer bei der Ausreise.