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Braveheart-Battle

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Rassistischer Post: "Braveheart"-Veranstalter deckt Angestellte

Eine Mitarbeiterin des Bad Kissinger PAS-Teams, das den "Braveheart-Battle" veranstaltet, soll einen rassistischen Facebook-Eintrag abgesetzt haben. Ihr Chef, Joachim von Hippel, distanzierte sich zwar, hält aber an seiner Mitarbeiterin fest.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

In dem Facebook-Eintrag soll die Frau dunkelhäutige Menschen als Affen bezeichnet haben. Diese Äußerungen haben bereits zu Konsequenzen geführt: Die Stadt Trendelburg in Nordhessen möchte künftig nicht mehr mit von Hippel und seinem PAS-Team – Power, Action und Survival-Team – zusammenarbeiten. Laut dem Trendelburger Bürgermeister, Kai-Georg Bachmann, will die Stadt im nächsten Jahr keinen Hinternislauf von von Hippel ausrichten lassen. Der vom PAS-Team veranstaltete "DragonHeartBattle" am 18. November findet jedoch statt. Dafür haben sich bereits über 600 Teilnehmer angemeldet.

Hippel schaltet Anwalt ein

Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte Joachim von Hippel zu dem Facebook Eintrag seiner Mitarbeiterin, dass das ein privater Facebook-Eintrag seiner Mitarbeiterin sei und er sich davon klar distanziere. Er werde aber weiterhin an dieser Mitarbeiterin festhalten. Sie habe keine Straftat begangen, sagte er. Aus von Hippels Sicht werde der Facebook-Eintrag als Vorwand genutzt, ihn und sein Unternehmen zu schädigen. Er habe bereits einen Anwalt eingeschaltet, der gegen die Hetze vorgehen solle. Fremdenfeindlich sei der private Post der Mitarbeiterin überhaupt nicht gedacht gewesen, sagte von Hippel gegenüber dem HR.

Hintergrund:

Von Hippel veranstaltete Hindernisläufe bislang in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen, in Bischofsheim im Landkreis Rhön-Grabfeld, in Bad Gögging in Niederbayern, Templin in Mecklenburg-Vorpommern und in Trendelburg in Nordhessen. Er plane eine Ausweitung der Läufe, sagte er gegenüber dem Bayerischer Rundfunk. Er befinde sich in Gesprächen mit anderen Gemeinden in Hessen und Unterfranken, sagte von Hippel. Einzelne Orte wolle er aber erst nennen, wenn das spruchreif sei, sagt er weiter.