Die Tierkörper wurden in den Verarbeitungsbetrieb Tierischer Nebenprodukte nach Walsdorf verbracht. Unmittelbar im Anschluss an die Räumung habe die vom Landratsamt beauftragte Fachfirma damit begonnen, die Ställe zu reinigen und zu desinfizieren, heißt es. Die Arbeiten können vermutlich Mitte nächster Woche abgenommen werden. Die Kosten dafür schätzt das Landratsamt auf eine sechsstellige Summe. Sie soll dem Betreiber in Rechnung gestellt werden. Der Anwalt des beschuldigten Landwirts hat unterdessen dementiert, dass sein Mandant, anders als es Presseberichte nahelegen, verschwunden ist.
"Mein Mandant ist nicht abgetaucht. Das ist völliger Unfug. Er hält sich ganz normal an seinem Wohnsitz auf und steht auch den Ermittlern seit Beginn der Ermittlungen zur Verfügung." Marc Zenner, Fachanwalt für Agrarrecht
Anwalt: Betreiber des Stalls "ist nicht abgetaucht"
Sein Mandant habe sich auch weder in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen wollen, noch habe es Bestrebungen von anderen gegeben, ihn dort einweisen zu lassen, so der Anwalt. Marc Zenner rechnet damit, dass die technischen Gutachten und auch die Gutachten zum Tod der Schweine in Kürze beendet werden. "Wenn die Ergebnisse dieser Gutachten vorliegen, werden wir uns auch dazu äußern", so der Fachanwalt für Agrarrecht.
Die rund 2.000 toten Schweine in der Mastanlage im südlichen Landkreis Würzburg waren Anfang April entdeckt worden. Sie lagen aber vermutlich schon seit November in den beiden Ställen.
Warum die Schweine gestorben sind, ist noch nicht bekannt.