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Symbolbild psychiatrische Ambulanz

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Psychiatrische Ambulanz in Miltenberg eröffnet

In Miltenberg eröffnet die Psychiatrische Institutsambulanz. Das Bezirkskrankenhaus Lohr hat als erste bayerische Klinik die Genehmigung, diese psychiatrische Ambulanz ohne eine Anbindung an eine stationäre Einrichtung zu betreiben. Von Farsin Behnam

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

In Miltenberg hat heute die Psychiatrische Institutsambulanz eröffnet. Die Einrichtung in der Trägerschaft des Bezirks Unterfranken soll die Versorgung psychisch Kranker im Landkreis Miltenberg verbessern.

Psychiatrische Institutsambulanz Miltenberg: Ausnahme im Freistaat

Die Einrichtung ist ein Novum in Bayern. Das Bezirkskrankenhaus Lohr hat als erste Klinik eine Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern erhalten, diese psychiatrische Institutsambulanz ohne eine Anbindung an eine stationäre Einrichtung zu betreiben. Solche Anträge wurden bisher in Bayern grundsätzlich abgelehnt. Vorerst ist die Zulassung noch bis September 202 befristet. 

Leitung durch Bezirkskrankenhaus Lohr am Main

Das Bezirkskrankenhaus Lohr am Main wird die Psychiatrische Institutsambulanz in Miltenberg als Außenstelle leiten und auch personell ausstatten. Wie es in der Ermächtigung durch den Zulassungsausschuss Ärzte Unterfranken heißt, wende sich die Institutsambulanz an Patienten, die "wegen der Art, Schwere oder Dauer ihrer Erkrankung und wegen zu großer Entfernung zu einem geeigneten Arzt auf die Behandlung durch die Einrichtung der Psychiatrischen Institutsambulanz angewiesen" sind.

Behandlung auch ohne Einweisung durch Facharzt möglich

Die Psychiatrische Institutsambulanz ist in den Räumen der Miltenberger Helios-Klinik in der Breitendieler Straße untergebracht. Dort stehen Behandlung- und Gruppenräume zur Verfügung. Neben einer Ärztin und einer Psychologin kümmern sich dort auch Ergotherapeuten, Sozialarbeiter und medizinische Fachangestellte um die Patienten. Diese können auch direkt unter Vorlage der Krankenversicherungskarte behandelt werden. Im Regelfall sollten die Patienten allerdings durch ein Fachkrankenhaus, durch die psychiatrische Abteilung eines Allgemeinkrankenhauses oder durch einen Vertragsarzt eingewiesen werden.