Bildrechte: BR/Judith Zacher

Unterführung (Symbol)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Poing scheitert mit Bauauftrag für Unterführung

Die Gemeinde Poing will den alten und den neuen Ortsteil durch eine Unterführung verbinden. Das hätte im nächsten Jahr klappen sollen, denn auch die Bahn will die Bahnhöfe ausbauen. Aber niemand nimmt den Auftrag für die Bauprojekte an.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Firmen zu bekommen, ist bekannt. Jetzt erreicht das Thema auch Gemeinden und die Bahn. So ist eine Ausschreibung für eine Unterführung in Poing bei München ergebnislos geblieben.

Zwei Bauprojekte ... und niemand will sie haben

Seit 30 Jahren will die Gemeinde Poing den alten und den neuen Ortsteil mit dem neuen Zentrum durch eine Unterführung verbinden. Das hätte im nächsten Jahr klappen sollen, denn die Bahn will ihrerseits die Bahnhöfe barrierefrei ausbauen. Zwei Bauprojekte zeitgleich sozusagen - allein die Gemeinde hat eine Bausumme von über 5 Millionen Euro eingeplant. Aber niemand will den Auftrag.

"Alle Beteiligten sind schockiert, dass doch so viele angefragt wurden, sich aber keine Firma gemeldet hat. Das wirft die komplette Zeitplanung durcheinander, das heißt die Ausführungen 2018 und dann die Inbetriebnahme Ende 2018 wäre das Wunschziel gewesen. Wir als Gemeinde wollen jetzt Anfang des Jahres wieder ausschreiben." Alfred Hingerl, Poings Bürgermeister

Offenbar schrecken Baufirmen vor der komplizierten Zusammenarbeit mit der Bahn zurück: Die Baufirmen können nur dann bauen, wenn auch die Bahn baut, weil der Zugverkehr auf der Strecke München Richtung Markt Schwaben und weiter ins Chemiedreieck gesperrt werden muss. Außerdem sind Fachfirmen im Ingenieur und Tiefbau ausgebucht. So rechnet die Bahn nicht vor 2019 mit einem Baubeginn.