Im oberfränkischen Lichtenberg (Lkr. Hof) wurden am Montagabend die überarbeiteten Konzepte für die beiden Hängebrücken über das Lohbach- und Höllental vorgestellt. Die neuen Pläne sehen vor, dass der Einstieg in die Brücken auf dem "Schwedenstein" sein soll – und nicht mehr in der Stadt Lichtenberg. Stadt und Bewohner sollen so von den erwarteten Besucherströmen entlastet werden.
Naturschutzgebiet geschützt
Geplant ist auch ein Großparkplatz am Freizeitzentrum. Von dort sollen die Besucher über klar markierte Wege zu den Brücken geleitet werden. Wer will, kann dann auch den Rückweg durch die Stadt Lichtenberg wählen. Die Naturschutzgebiete im Höllental – besonders der Gipfel des Berges "König David" – sollen für die Besucher der Brücken aber gesperrt bleiben. Zum Gesamtkonzept der Hängebrücken soll auch das sanierungsbedürftige Freizeitzentrum am Lichtenberger Badesee gehören. Im Dezember und Januar werden noch zwei sogenannte Ideenlabore abgehalten. Dabei geht es um die Folgen und Möglichkeiten der Stadt Lichtenberg und ihrer Bürger durch die Hängebrücken sowie um die Neugestaltung des Freizeitzentrums.
Baubeginn erst 2019
Der Hofer Kreistag hatte im Sommer den Bau der beiden Hängebrücken beschlossen. Im September gab es eine erste öffentliche Präsentation der Pläne durch Landrat Oliver Bär (CSU). Seitdem konnten sich die Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger bei Workshops in das Projekt einbringen. 110 sogenannte Feedbackkarten wurden von ihnen eingereicht. Die Bürger sollen ausdrücklich an dem rund zwölf Millionen Euro teuren Projekt beteiligt werden. Baubeginn ist frühestens 2019.