Leopold-Kaserne in Amberg

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Panzerbrigade 12 zieht von Amberg nach Cham

Offiziell wurden die Soldaten Anfang März verabschiedet, jetzt rollen die Umzugswagen in der Leopoldkaserne in Amberg an. In dieser Woche verlassen die 300 Soldaten des Stabes der Panzerbrigade 12 Oberpfalz die Stadt Amberg und ziehen nach Cham.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Ab heute räumen alle Soldaten ihre privaten Sachen und Einrichtungsgegenstände aus den Räumen und laden sie in Lastwagen, die nach Cham fahren. Bei der Bundeswehrreform 2011 wurde der Umzug beschlossen, seit eineinhalb Jahren wird er vorbereitet.

Der letzte Soldat wird voraussichtlich im Juni die Kaserne verlassen, dann wird auch die Truppenfahne am Kasernentor eingeholt. Ende Juni soll die Kaserne dann an die Bundesanstalt für Immobilien übergehen.

Alle Standorte werden in Cham zusammengelegt

Die Nordgaukaserne Cham wurde eigens ertüchtigt, es kamen neue Gebäude dazu, bereits bestehende wurden umgebaut oder renoviert. Dieser Standort habe den Vorteil, dass er zentral liege. Alle weiteren Standorte der Panzerbrigade in Niederbayern und der Oberpfalz seien in maximal eineinhalb Stunden erreichbar, sagt Brigadegeneral Jörg See. Zudem befinde sich der Stab dann wieder in einem Gebäude und nicht mehr verteilt auf mehrere Liegenschaften. Der Stab habe sich außerdem aufgrund der neuen militärischen Herausforderungen in den vergangenen Jahren vergrößert.

Wer zur Panzerbrigarde gehört

Zur Panzerbrigade gehören das Aufklärungsbataillon in Freyung, das Gebirgspanzerbataillon 8 und das Panzerbataillon 104 in Pfreimd, das Panzergrenadierbataillon 112 in Regen, das Panzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach, das Panzerpionierbataillon 4 in Bogen und das Versorgungsbataillon 4 in Roding. Derzeit befinden sich Soldaten der Brigade im Einsatz in Mali und im Kosovo. Im ersten Halbjahr 2019 sollen 500 Soldaten erneut nach Litauen gehen, zudem wird der Schützenpanzer Puma eingeführt.

In Amberg geht damit eine mehr als 300-jährige Garnisonsgeschichte zu Ende. Was aus der Leopoldkaserne und dem zehn Hektar großen Areal wird, steht noch nicht fest.