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Marko Pabst an der Verbindungsstraße zwischen dem Fladunger Ortsteil Weimarschmieden und Gerthausen

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Ost-West-Verbindungs-Straße in der Rhön steht vor dem Aus

In der Rhön soll die Verbindungsstraße zwischen dem Fladunger Ortsteil Weimarschmieden und Gerthausen für Autos gesperrt werden. Dies hat die thüringische Gemeinde Rhönblick beschlossen, um Kosten zu sparen. Von Anke Gundelach

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Heute endet für die Bürger die Einspruchsfrist zu dem Vorhaben. Sowohl auf bayerischer als auch auf thüringischer Seite gibt es Widerstand gegen die Sperrung einer "Einheitsstraße", deren Wiedereröffnung nach der Wende groß gefeiert wurde.

1.800 Unterschriften gegen Sperrung einer "Einheitsstraße"

Rund 1.800 Unterschriften liegen Christoph Friedrich, dem Bürgermeister von Rhönblick, bereits vor. Zudem hatte Marko Pabst aus dem Ortsteil Wohlmuthausen zwei Petitionen gestartet, von der eine auf der Petitionsplattform des Thüringer Landtags noch bis zum 20. März unterschrieben werden kann.

Auch der Stadtrat von Fladungen nahm kürzlich Stellung und sprach sich für den Erhalt der etwa drei Kilometer langen Ortsverbindung aus, für die die Gemeinde Rhönblick den Hauptteil der Baulast trägt. Für die Straße sei im vergangenen Jahr ein Sanierungsbedarf von rund 35.000 Euro ermittelt worden, so Christoph Friedrich. Man habe sich dann dazu entschieden, lieber in die Entwicklung des Ortsinneren als in den Erhalt einer Straße außerhalb des Dorfes zu investieren.

Vor allem Pendler aus Thüringen betroffen

Sollte die Verbindungsstraße künftig wie beschlossen nur noch von Radfahrern und der Land- und Forstwirtschaft befahren werden dürfen, müssten Autofahrer einen Umweg über das Dorf Helmershausen fahren. Betreffen würde das vor allem Pendler aus Thüringen, die zum Arbeiten und Einkaufen ins nahegelegene Bayern fahren.

Die Straße werde für Autos aber nicht umgehend gesperrt. Laut Christoph Friedrich werden erst einmal die eingegangenen Einsprüche abgearbeitet. Anfang dieser Woche waren es seiner Auskunft nach rund 20. Der Bürgermeister könnte sich vorstellen, dass etwaige Gesperrt-Schilder zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober aufgestellt werden - der Symbolkraft wegen.