Bildrechte: Peter Trenner

Balzender Auerhahn in der Loipe auf der Oberbreitenau

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Oberbreitenau: Auerhahn balzt vor der kamera

Auerhähne sind eigentlich äußert scheue Tiere - nicht aber ein ganz bestimmter. Forstleute aus Bischofsmais (Lkr. Regen) kennen ihn schon. Erst kürzlich hat er sich wieder auf einer Loipe bei Oberbreitenau balzend vor Langläufern aufgebaut.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am .

Dem Langläufer Peter Trenner aus dem Raum Deggendorf kam ein Auerhahn so nah, dass er ihn mit dem Handy fotografieren konnte. Das ist ungewöhnlich, weil Auerwild normalerweise extrem scheu ist und sofort flieht, wenn es Menschen bemerkt. Dieser Hahn hatte sich aber balzend mit aufgespreiztem Gefieder in der Loipe aufgebaut, als er mit den Langlaufskiern ankam. "Ich schnallte sogar seine Skier ab und ging dem Vogel entgegen, um ein Foto zu machen. Er wich mir nicht aus, im Gegenteil: Er kam bis an mein Hosenbein, so als ob er mich zwicken wollte," erzählt Peter Trenner.

Auerhahn schon bekannt im Revier

Es handelt sich wohl um ein ganz bestimmtes Männchen, sagt der Leiter des Forstbetriebs Bodenmais, Jürgen Völkl, dem BR. Dieser Auerhahn hat in dem Gebiet schön öfter sein Revier so auffällig verteidigt, auch im Sommer gegenüber Radfahrern und Förstern. Im Moment könne sein Verhalten mit der beginnenden Balzzeit zusammenhängen.

Andere Langläufer haben Hahn auch schon getroffen

Das Verstecken vor Menschen ist für die vom Aussterben bedrohten Tiere vor allem im Winter extrem kräftezehrend, weshalb die Naturschutzbehörden auch darum bitten, die Loipen nicht zu verlassen.

Für den Auerhahn auf der Oberbreitenau gilt das alles offenbar nicht. Auch ein anderer Langläufer konnte ihn schon aus recht kurzer Distanz fotografieren. Und im Sommer hat er sich schon einmal drohend vor einem Förster aufgebaut, erzählt Jürgen Völkl.