Insgesamt waren über das Wochenende zeitweise mehr als 40.000 Haushalte von dem Stromausfall betroffen. Ursache waren vor allem Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume, wie der Netzbetreiber Bayernwerk AG mitteilte. In Niederbayern sind am Morgen noch 4.000 Haushalte und in Oberbayern etwa 200 vom Stromnetz gekappt gewesen.
Kühe können nicht gemolken worden
Bis zum Abend sollen die von Sturmschäden besonders betroffenen Kommunen Hauzenberg, Thyrnau und Salzweg im Landkreis Passau wieder ans Netz gehen. Dort hatten Landwirte mitunter geklagt, dass sie ihre Milchkühe aufgrund des Stromausfalles nicht melken können.
Bürger behelfen sich mit Notaggregaten
Bewohner stellten die Stromversorgung teilweise mit Notstromaggregaten sicher. Blockierte Straßen und Feldwege behinderten die Wiederversorgungsarbeiten des Bayernwerks. Die vollständige Beseitigung der Unwetterschäden im Bayernwerk-Netz wird laut Unternehmensangaben noch Tage dauern.
Straßen blockiert, Dächer abgedeckt
In den niederbayerischen Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau ist die Feuerwehr noch stark mit Aufräumarbeiten in den Wäldern beschäftigt. Die massenhaft umgestürzten Bäume müssten weggeschafft werden, sagte der Passauer Landrat Franz Meyer. Auch weil die Borkenkäfergefahr sehr groß sei. Zudem müssten alle Straßen wieder so schnell wie möglich passierbar sein.
Die Arbeiter haben zudem alle Hände voll damit zu tun, hunderte Dächer neu zu decken oder zu reparieren. Eine genaue Schadensbilanz ist noch nicht möglich. Doch allein schon im Landkreis Passau dürfte sie hoch ausfallen. „Es geht sicher in die Millionen“, sagte Landrat Meyer.