64 Betten gibt es in dem neuen, 100 Meter langen und vier Stockwerke hohen Gebäude. Der Träger der Klinik, die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH, hat dafür drei Millionen Euro bezahlt, die restlichen 21,5 Millionen Euro kamen aus Fördertöpfen.
Die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Bettenhauses hat für viele im Landkreis allerdings einen bitteren Beigeschmack: Im etwa 13 Kilometer entfernten Hersbruck soll das dortige Krankenhaus geschlossen werden. Als Gründe nannten die Krankenhäuser Nürnberger Land unter anderem den Sanierungsbedarf der Klinik Hersbruck.
Krankenhaus Hersbruck soll schließen
In den kommenden vier Jahren sollen deshalb die 60 Betten des Krankenhauses schrittweise nach Lauf verlagert werden. Dagegen regt sich jedoch Widerstand aus der Bevölkerung, von Ärzten und Politikern. Sie befürchten, dass sich die medizinische Versorgung verschlechtern könnte.
Widerstand aus der Bevölkerung
Anfang Februar gab es eine große Protestaktion mit rund 3.000 Teilnehmern. Mitte März traf sich eine Delegation zu einem Gespräch mit Gesundheitsministerin Melanie Huml und Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) – das Gespräch endete ergebnislos.