Thomas Schempf, Geschäftsführer der Ilztalbahn GmbH, kritisiert die Bayerische Staatsregierung. Schempf sieht in der Verteilung der 30 Millionen Euro für den Nationalpark Bayerischer Wald im Rahmen des Programms "Naturoffensive Bayern" eine eindeutige Schieflage.
Förderung auch für Bahn- und Busverkehr
Es sei in höchstem Maße unausgewogen, dass eine Nationalparkförderung zu mehr als zwei Drittel aus reinen Straßenbaumaßnahmen bestehe. Für die Förderung umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität habe man dagegen keinen Euro übrig, so der Ilztalbahn-Geschäftsführer weiter.
"Warum sieht es eigentlich das bayerische Kabinett nicht als seine politische Aufgabe an, den Anteil der Bahn- und Busfahrer in der Nationalparkregion durch einen attraktiveren Bahn- und Busverkehr zu fördern? Weder bei der Einführung des Ein-Stunden-Takts zwischen Zwiesel und Grafenau noch bei einer attraktiven saisonalen Anbindung des Nationalparks an den ICE-Bahnhof in Passau geht irgendetwas weiter." Thomas Schempf
Knapp 17 Millionen Euro für Nationalbasisstraße
Das Bayerische Kabinett hatte am Dienstag ein 30-Millionen-Paket für den Nationalpark Bayerischer Wald beschlossen. Der größte Teil davon (16,6, Millionen Euro) ist für die Sanierung der Nationalbasisstraße von Mauth nach Spiegelau vorgesehen.