Nach der Tragödie mit zwei toten Kleinkindern in Karlstein im Ortsteil Dettingen (Landkreis Aschaffenburg) hat Bürgermeister Peter Kreß (FDP) schnelle und unbürokratische Hilfe für die Familie versprochen. Er werde bei Gesprächsbedarf Kontakt mit der Kinder-und Jugendhilfe der Gemeinde herstellen. Auch in monetären Fragen stehe Karlstein unterstützend bereit oder bei der Suche nach einer anderen Wohnung, sagte Kress auf Anfrage von BR24. Laut Kreß gibt es noch zwei ältere Geschwister der beiden verstorbenen Kinder.
Obduktionsergebnisse am Dienstag
Die Ursache für den Tod des fünfjährigen Mädchens und ihres vierjährigen Bruders ist weiter unklar. Am Montag sollten die Leichen der beiden Kinder obduziert werden. Das Ergebnis wird laut Polizei am heutigen Dienstag erwartet.
Stiefbruder der beiden Kinder setzte Notruf ab
Am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr hatte nach BR24-Informationen der jugendliche Stiefbruder der beiden Kinder den Notruf verständigt. Der Arzt konnte nur noch den Tod der beiden feststellen. Der Vater kam verletzt ins Krankenhaus und war laut Polizei ansprechbar aber noch nicht vernehmungsfähig. Die Mutter der beiden Kleinkinder lebt getrennt vom Vater, war daher nicht vor Ort.
Defekte Heizungsanlage als mutmaßliche Ursache
Es wird vermutet, dass es sich um eine Kohlenmonoxid-Vergiftung handeln und eine defekte Heizungsanlage Schuld an der Tragödie sein könnte. Feuerwehrkräfte vor Ort hatten laut BR-Informationen Gasmessgeräte im Einsatz. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht. Aber auch die Ermittler gehen aktuell von einem Unglücksfall aus.
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