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Donauwörth, abgelehnte Asylbewerber, Bahnhof

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Nach Demo am Bahnhof: Gespräch in der Donauwörther Erstaufnahme

Nach dem Zwischenfall mit etwa 150 gambischen Asylbewerbern in Donauwörth hat es heute Vormittag in der Donauwörther Erstaufnahme ein Gespräch gegeben. Unter anderem mit Vertretern der Regierung und Sprechern der Gambier. Von Judith Zacher

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Laut eines Sprechers der Regierung von Schwaben hat man den Afrikanern die Möglichkeiten erläutert, wie sie legal aus Deutschland ausreisen können. Nachdem in den vergangenen Wochen die meisten von ihnen einen Ablehnungsbescheid ihres Asylantrags erhalten hatten, wollten sie entgegen der Vorschriften auf eigene Faust mit dem Zug nach Italien reisen, wo nach EU-Verordnung ihr Asylverfahren bearbeitet werden muss.

Langes Warten ohne einen Cent in der Tasche

Bis die Gambier nach Italien ausgeflogen werden, wird es allerdings noch einige Monate dauern - so lange wollen sie aber nicht warten. Außerdem bekommen die Flüchtlinge seit Ablehnung ihrer Anträge kein Taschengeld mehr und das war - neben der Klage über die beengte Unterbringung - der Hauptgrund für ihren Ausreisewunsch.

Trotz Verbesserungen - Situation bleibt angespannt

In Sachen Unterkunft werde man Abhilfe schaffen und statt acht nur noch sechs Männer zusammen in einem Zimmer unterbringen, sagte der Sprecher der Regierung von Schwaben. Die zehn Gambier hätten sich bei dem Gespräch allerdings nur schwer überzeugen lassen - und nun müssten sie ihre etwa 290 Landsleute mit den Ergebnissen konfrontieren. Man hoffe, dass sich die Lage beruhige. Für alle Fälle stehe die Polizei aber bereit, so der Regierungssprecher.