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Lehrerverband sieht Unterrichtsversorgung in Bayern gefährdet

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband sieht die Unterrichtsversorgung im kommenden Schuljahr gefährdet. Grund ist nach BLLV-Angaben der Lehrermangel, der mehrere Schularten betreffe. Das Kultusministerium weist die Darstellung zurück.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Schon jetzt zeichne sich ab, dass an den Grundschulen Lehrkräfte fehlen werden, sagte BLLV-Präsidentin Fleischmann. Auch an Mittel- und Förderschulen ist das Problem nach Angaben des Verbands groß.

"Die Ankündigungen der Staatsregierung, 2.000 neue Stellen zu schaffen, 124 Lehrerstellen für Deutschklassen bereitzustellen und allgemein mehr Geld für Bildung auszugeben, kommen vor Ort nicht an", beklagte Fleischmann. Vor allem aber gebe es die nötigen Lehrkräfte nicht auf dem Arbeitsmarkt, um diese Stellen zu besetzen.

Bessere Bezahlung der Lehrer gefordert

Neben dem Pflichtunterricht seien auch zusätzliche Bildungs- und Förderangebote in Gefahr. Die BLLV-Präsidentin forderte eine solide, langfristige und realistische Personalplanung. Notwendig seien auch zusätzliche Investitionen. Ziel müsse zudem sein, die Lehrerbildung grundlegend zu reformieren und Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen besser zu bezahlen.

Reaktion des Kultusministeriums

Das Kultusministerium erklärte, die Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel- und Förderschulen sei gesichert. Unter anderem würden Realschul- und Gymnasiallehrkräfte fortgebildet, um auch an diesen Schularten unterrichten zu können.