Bildrechte: imago/Action Pictures

WM-Tor aus Brasilien kommt nach Deutschland

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Legendäres WM-Tor aus Brasilien landet in Frankfurt

2014 hat Deutschland WM-Geschichte geschrieben: Damals gewann die Mannschaft im Halbfinale mit 7:1 gegen Gastgeber Brasilien. Das Tor, in das das deutsche Team in der ersten Halbzeit fünfmal traf, landet samt originalem Netz heute in Frankfurt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Tor wurde der Hilfsorganisation DAHW offiziell am 5. Juni im Estádio Mineirão in Belo Horizonte übergeben. Das historische Tor soll Deutschland und Brasilien weiter verbinden. Nach der Landung in Frankfurt kommt das Tor als Kulisse und Werbung für die Aktion ins ARD/ZDF-WM-Studio. Anschließend wird es dauerhaft im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgestellt.

Netz wird zerteilt und verkauft

Das Original-Tornetz ist das Herzstück der DAHW-Spendenaktion "7:1 – DEINS!". Nach seiner Ankunft wird es in 8.150 Teile zerlegt. Die ersten 8.150 Nutzer, die auf www.7zu1-deins.de klicken und mindestens 71 Euro spenden, bekommen ein Stück des Original-Tornetzes. Der Erlös aus dem Verkauf kommt Projekten für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in den Armenvierteln von Belo Horizonte zu Gute. Die Idee sei bei einem Gespräch mit Victor Sterzik (Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Brasilien) und Verantwortlichen der DAHW entstanden, so DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm. Das Netz sei das perfekte Symbol für die Arbeit der DAHW: "Es soll darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die weniger Glück hatten im Leben." Diese sollten von denen, die mehr Glück hatten, unterstützt werden, so Kömm.

Hilfe für Kinder und Jugendliche aus Belo Horizonte

Durch die Spendenaktion öffne sich für die benachteiligten Mädchen und Jungen in Belo Horizonte ein "Tor der Hoffnung", so Kömm, "ein großer Moment in der Geschichte der deutsch-brasilianischen Freundschaft." Kömm weiter: "Wir wissen als medizinisches Hilfswerk, dass Viren und Bakterien weder Nationalitäten, noch Grenzen, noch Hautfarbe kennen. Deshalb glauben wir, dass wir als Menschheit viel stärker zusammenstehen müssen. Wir müssen Nationalitätsdenken, Rassendenken, Religionsdenken überwinden."