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Kritik: Filme der Staatsregierung zu Crystal Meth zu lasch

Kritik: Filme der Staatsregierung zu Crystal Meth zu lasch

Bei Vorstellung des aktuellen Crystal- Meth-Berichts kritisierten CSU und SPD im Landtag den Aufklärungsfilm der Staatsregierung als zu lasch. Sie fühlten sich an einen Heimatfilm erinnert. Von Nikolaus Neumaier

Die erst vor wenigen Tagen vorgestellte Filmkampagne gegen den Crystal-Meth-Konsum überzeugte im Landtag nicht. CSU und SPD empfanden die fürs Kino und Internet gedrehten Spots als zu verharmlosend. "Mir fehlt da schon etwas der Biss", meinte Manfred Ländner von der CSU. SPD-Polizeiexperte Peter Paul Gantzer sah es genauso:

"Chrystal Meth macht doch kaputt. Da fallen die Zähne raus. da ist des Rückenmark defekt. Die Schleimhäute taugen nichts mehr und ich find den auch diesen angeblichen Aufklärungsfilm viel zu lasch. Ich find den auch diesen angeblichen Aufklärungsfilm viel zu lasch. Kommt mir so vor wie ein Heimatfilm wo es zum Schluss doch wieder alles in geordneten Bahnen läuft." Peter Paul Gantzer, MdL SPD

Etwas weniger Fälle

Beim tatsächlichen Kampf der Behörden gegen Schmuggel und Konsum gibt es eine leicht rückläufige Tendenz bei den Fällen. Dagegen wurden mehr Drogen beschlagnahmt als noch 2014. Innenstaatssekretär Gerhard Eck wollte nicht von Entwarnung sprechen:

"Eine Vielzahl der Aufgriffe bestärken weiterhin die These, dass sich die Konsumenten und Kleindealer zu Einkaufsgemeinschaften zusammenfinden und gemeinsam zum Erwerb von Crystal nach Tschechien fahren." Gerhard Eck (CSU), Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium

Katharina Schulze von den Grünen forderte deswegen passgenaue Präventionsmaßnahmen und mehr Geld:

 "Was wir brauchen sind Präventionsangebote, die mit Mitteln hinterlegt sind, wo echte Menschen mit Dir arbeiten." Katharina Schulze, MdL Grüne

 Kampagnen allein, so Schulze, reichen nicht.