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Staatsschutz ermittelt nach Knallkörper-Vorfall in Nußdorf

Staatsschutz ermittelt nach Knallkörper-Vorfall in Nußdorf

Die Asylbewerberunterkunft in Nußdorf am Inn kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Brandanschlag vor zwei Wochen ist in der Nacht auf Montag ein lauter Knallkörper gezündet worden. Ein Zeuge sah zwei Personen fliehen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Kurz nach Mitternacht am Ostermontag schreckten einige Bewohner aus dem Hochriesweg in Nußdorf hoch, da vor ihrer Unterkunft ein lauter Knall zu hören war. Ein Zeuge sah anschließend zwei Personen in südlicher Richtung weglaufen. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit einem Großaufgebot der Polizei verlief jedoch ergebnislos.

Die eigens nach dem eingerichtete Ermittlungsgruppe "Steinbach" der Kriminalpolizei Rosenheim ermittelt weiter auf Hochtouren. Beamte des Kommissariats Staatsschutzwollen nun erneut eine Anwohnerbefragung rund um die Asylbewerberunterkunft durchführen. Die Einsatzsgruppe "Steinbach" bittet weiter um Zeugenhinweise.

Staatsschutz ermittelt

Die Ermittlungen zum Anschlag vor zwei Wochen haben bislang nur ergeben, dass ein oder mehrere unbekannte Täter ein Behältnis mit brennbarer Flüssigkeit gegen die Fassade der Asylbewerberunterkunft geworfen haben müssen. Die in Brand gesetzte Flüssigkeit erlosch jedoch, ohne Sachschaden zu verursachen. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus.

Anwohner entsetzt

Bei einer vor zwei Wochen durchgeführten Anwohnerbefragung rund um die Unterkunft stießen die Ermittler ausschließlich auf Nachbarn, die von einem sehr guten Verhältnis mit den untergebrachten Asylbewerbern berichteten und dem Vorfall mit Verständnislosigkeit und teils Entsetzen begegneten. Die Kripo bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall machen können, sich mit der Polizei unter 08031/200-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.