Klima-Aktivisten stehen am 28.11.2022 mit Plakaten vor dem großen Hörsaal der Universität Augsburg
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Klima-Aktivisten haben am 28. November 2022 den großen Hörsaal der Universität Augsburg besetzt.

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Klimaprotest: Studenten besetzen Hörsaal der Uni Augsburg

Klimaprotest: Studenten besetzen Hörsaal der Uni Augsburg

Aktivisten der Gruppe "#EndFossil" fordern mehr Umweltbewusstsein von der Uni Augsburg, aber auch mehr Mitspracherecht und weniger "Eurozentrismus". 15 Studierende besetzen daher einen Hörsaal. Die Universitätsleitung hat dafür kein Verständnis.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Hörsaalbesetzung an der Augsburger Uni dauert an. 15 junge Frauen und Männer haben in der vergangenen Nacht im Großen Hörsaal 1 übernachtet, um damit ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Dort, wo sonst Professoren und Professorinnen am Rednerpult stehen, hatten sie ihre Schlafsäcke ausgerollt. Handgemalte Plakate und Schilder hängen an den Eingangstüren. In einem Nebenraum ist bereits eine kleine Verpflegungsstation eingerichtet, vor der Tür köchelt Suppe in einem großen Topf. Die Besetzer haben sich auf mehrere Tage Besetzung eingerichtet.

Studierende besetzen Hörsaal der Uni Augsburg

Wie ein Sprecher gegenüber BR24 sagte, wollen sie laufende Vorlesungen aber nicht stören, sondern nur in den Pausen die neu ankommenden Studenten über ihr Anliegen informieren. Lukas Schuster, Sprecher der Gruppe "#EndFossil" bringt das so auf den Punkt: Die Universität solle mehr dafür tun, um möglichst schnell klimaneutral zu werden und ans Fernwärmenetz angeschlossen zu werden, denn dafür liege derzeit noch kein Plan vor. Die jungen Klimaschützer fordern aber unter anderem auch mehr Mitspracherecht der Studierenden sowie weniger Eurozentrismus und eine "globalere Weltsicht".

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Uni-Leitung kein Verständnis für Hörsaal-Besetzung

Am Dienstagnachmittag will die Uni-Spitze mit Vertretern der Gruppe "#EndFossil" zum Gespräch zusammenkommen. Man habe Verständnis für das Anliegen der Protestierenden, nicht aber für die Besetzung des Hörsaals, stellte Pressesprecherin Manuela Rutsatz klar: "Das lehnen wir grundsätzlich ab".

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