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Altstadt von Dinkelsbühl

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Keine Designer-Schnäppchen in Dinkelsbühl

In Dinkelsbühl wird es voraussichtlich kein Designer-Outlet geben. Die Stadt will die Pläne, für 40 Läden in der Innenstadt Outlet-Anbieter anzuwerben, nicht weiter verfolgen. Der Stadtrat entscheidet darüber Ende November.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Dinkelsbühls Oberbürgermeister Christoph Hammer hatte befürchtet, dass das umstrittene Projekt die Stadtgesellschaft spaltet, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Zudem erklärte er, die Stadt Dinkelsbühl habe das Projekt nicht nötig, um zusätzliche Besucher in die Stadt zu locken. Hammer sagte, "dafür geht es uns zu gut".

Nicht mehr so viele leerstehende Läden

Auch habe sich die Immobiliensituation in der Dinkelsbühler Altstadt seit den ersten Plänen für ein City-Outlet geändert. Einige Läden seien inzwischen verkauft. Bei einer Klausur habe sich eine 15-köpfige Stadtrats-Delegation nun darauf verständigt, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Der Oberbürgermeister will dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung einen entsprechenden Beschlussvorschlag zur Entscheidung vorlegen.

Designer-Schnäppchen als Besucher-Magnet

Auf Initiative von Geschäftsleuten aus Dinkelsbühl und aus der Region war im Jahr 2015 die Idee entstanden, in der Altstadt von Dinkelsbühl nach dem Vorbild von Bad Münstereifel (Nordrhein-Westfalen) ein City-Outlet zu entwickeln. Ziel sollte es sein, dass sich in 30 bis 40 leerstehenden Läden entsprechende Markenanbieter niederlassen und ihr Sortiment zu Outlet-Preisen anbieten. In der rund 12 Kilometer entfernten Nachbarstadt Feuchtwangen waren entsprechende Pläne bereits gescheitert.