Neuerdings darf Arinya schon regelmäßig aus "Mamas" selbstgenähtem Beutel hüpfen, um sich in ihrer unmittelbaren Nähe umzusehen und die Welt zu erkunden.
Nun beginnt die Tierpflegerin auch, die Kleine ganz allmählich an ihr zukünftiges Heim zu gewöhnen: das Kängurugehege im Tiergarten Straubing. Dazu hat sie sich in einen von den anderen Kängurus abgetrennten Gehegeteil gesetzt und ihren Schützling aus dem Beutel klettern lassen. Da wurde an Blättern geknabbert und am Boden gerochen, mit Volldampf durch das Gehege gehüpft, das Sandbecken in Augenschein genommen und an dem einen oder anderen Grashalm genascht.
Springen wie eine Weltmeisterin
Nie entfernte sich Arinya weiter als fünf bis sechs Meter von der Tierpflegerin. Sobald sie nach etwa zehn Minuten genug hatte, kletterte sie kopfüber wieder in den warmen Beutel am Bauch der Tierpflegerin. Zwar dauert es noch etwa ein halbes Jahr, bis das Junge vollständig entwöhnt ist, doch auch bei Familie Känguru schlüpfen die Jungtiere im Alter von etwa acht Monaten hin und wieder aus dem Beutel, um die ersten Sprünge zu wagen. Springen jedenfalls kann Arinya bereits hervorragend, wie das Bild zeigt.