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Frost am Main-Donau-Kanal

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Kälteeinbruch: Behinderungen auf dem Main-Donau-Kanal möglich

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mit Sitz in Nürnberg geht davon aus, dass es durch die anhaltende Kälte die Schifffahrt beeinträchtigen wird. Zunächst könnte es zu Nachtfahrverboten kommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mitteilt, könnte wegen der Minusgrade in einem ersten Schritt ein Nachtfahrverbot für die Binnenschifffahrt in Kraft treten. Die Experten rechnen vor allem in der zweiten Wochenhälfte mit stärkeren Behinderungen auf dem Main-Donau-Kanal.

Eisbrecher tagsüber im Einsatz

Das Amt ist zuständig für den 172 Kilometer langen Kanal zwischen Bamberg und Kelheim. Durch seine Lage ist der Kanal sehr kälteempfindlich. 

"Da der Main-Donau-Kanal zum Teil gut 400 Meter hoch liegt und kaum Durchfluss hat, ist er empfindlich gegen eisige Temperaturen." Guido Zander, Amtsleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes

Wenn der Kanal langsam zufriert, kämpfen zunächst Eisbrecher und Mitarbeiter des Amtes tagsüber gegen das Eis. Wird das Eis zu dick, muss die Schifffahrt komplett eingestellt werden. Zuletzt war das im Januar 2017 nötig – nach fünf eisfreien Jahren. Vier Wochen lang gab es deshalb für die Binnenschiffer auf dem Main-Donau-Kanal kein Durchkommen mehr.

Derzeit zieht eine Kältewelle über Bayern mit Temperaturen bis zu minus 20 Grad.