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Die hochgiftige Schlegelsche Greifschwanz-Lanzenotter.

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Junger Mann nach Schlangenbiss in Spezialklinik

Weil ein 18-Jähriger von einer Schlange gebissen worden war, musste die Feuerwehr gestern in Leutstetten bei Starnberg anrücken. Ein Facharzt für Toxikologie flog mit dem Patienten in eine Spezialklinik. Von Lena Deutsch

Wie die Münchner Feuerwehr berichtet, wurden die Einsatzkräfte zu einem jungen Mann gerufen, der unter Atemnot litt. Die Helfer stellten sofort fest, dass er von einer Schlange gebissen worden war. Der 18-Jährige hatte zahlreiche Schlangen in Terrarien bei sich zu Hause.

In Spezialklinik gebracht

Ein Facharzt für Toxikologie wurde alarmiert - er versorgte den Starnberger und flog mit ihm in eine Spezialklinik. Weil nicht klar war, um welche Schlangen es sich handelt, rückte nun ein Reptilienexperte der Berufsfeuerwehr München an. Er bestimmte fünf Lanzenottern, zwei afrikanische Speikobras sowie einen Königspython und eine Madagaskarboa.

Verbotene Haltung

Die beiden letzten Schlangenarten sind ungiftig, die anderen werden jedoch als hochgiftig eingestuft. Da ihre Haltung in Bayern verboten ist, wurden sie von der Polizei beschlagnahmt. Dazu musste die Berufsfeuerwehr die Tiere einfangen. Keine ungefährliche Arbeit - deshalb stand die ganze Zeit ein Notarzt und ein Hubschrauber für eventuelle Notfälle bereit. Welche der Schlangen den Mann gebissen hatte, ist nicht geklärt. Die Polizei ermittelt zu dem Vorgang.