Etwa 30 Journalisten des Main-Echo haben am Hauptsitz in Aschaffenburg und den Außenredaktionen in den Landkreisen Miltenberg, Main-Spessart und Main-Tauber ihre Arbeit niedergelegt. Etwa 15 Kollegen der Frankfurter Neuen Presse sind zum Solidaritätsbesuch nach Aschaffenburg gekommen, nachdem beim vorangegangenen Streik am 24. April Mitarbeiter des Main-Echo bei den Kollegen des Darmstädter Echo waren.
"Wir wollen damit Bundesland übergreifend Solidarität zeigen." Stefan Gregor, mainfränkischer Bezirksvorsitzender des Bayerischen Journalistenverbands
Redakteure der Würzburger Main-Post wollen sich am Freitag mit einem Solidaritätsstreik beteiligen. Verleger und Journalistenverbände streiten um die Bezahlung und sind in den Verhandlungen nach wie vor weit voneinander entfernt. Fünf Verhandlungsrunde gab es bislang. Und der Unmut bei den Journalisten würde steigen, so Stefan Gregor, mainfränkischer Bezirksvorsitzender des Bayerischen Journalistenverbands.
Langwierige Tarifverhandlungen
Die Journalistenverbände fordern für die rund 13.000 Zeitungsjournalisten 4,5 Prozent mehr Lohn für die Redakteure und arbeitnehmerähnliche Journalisten an Tageszeitungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten und mindestens 200 Euro mehr für die Volontäre und Jungredakteure. Die Verleger halten an ihrer Forderung nach einem 30-monatigen Gehaltstarifvertrag fest und bieten nur 1,7 Prozent mehr Gehalt ab 1. Mai und weitere 1,5 Prozent ab 1. Mai 2019 an. Die Einkommen der Jungredakteure sollten einmalig um 120 Euro, die Vergütungen der Volontäre um 80 Euro angehoben werden.