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Kaffeekochen mit grünem Strom in Niederschönenfeld

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In Niederschönenfeld stehen gerade alle unter grünem Strom

Der Feldversuch "LINDA" in Niederschönenfeld im Landkreis Donau-Ries läuft bislang problemlos. Um 8 Uhr haben die Experten den konventionellen Strom ab und den "grünen" Strom angeschaltet. Von Judith Zacher und Andreas Herz

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Bis zum Nachmittag sollen verschiedene Szenarien erprobt werden, um für den Ernstfall – sprich: einen langdauernden Stromausfall –gewappnet zu sein und kritische Punkte wie zum Beispiel Krankenhäuser überbrücken zu können.

Ausschließlich erneuerbare Energiequellen

In Niederschönenfeld, Feldheim und Teilen von Rain wurde um 8 Uhr auf grünen Strom umgeschaltet. Experten schalteten ein sogenanntes Inselnetzwerk ein: 185 Photovoltaik-Anlagen, zwei Wasserkraftwerke und eine Biogasanlage decken vorübergehend den Bedarf von 1.100 Haushalten.

Lechwerke Verteilnetz haben die Federführung

Die Abkürzung "LINDA" steht für "Lokale Inselnetzversorgung und beschleunigter Netzwiederaufbau mit dezentralen Erzeugungsanlagen bei großflächigen Stromausfällen". LINDA wurde unter Federführung der Lechwerke Verteilnetz (LVN) mit Partnern aus Wissenschaft (Hochschule Augsburg, Technische Universität München) und Industrie (Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), Stellba Hydro GmbH & Co KG, Marquis Automatisierungstechnik GmbH, MTU Onside Energy GmbH, PSI Software AG) entwickelt und umgesetzt.

Nach Angaben der Lechwerke handelt es sich bei dem Feldversuch um ein in Deutschland einzigartiges Projekt.