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Moscheen öffnen ihre Türen für Besucher

Unter dem Motto "Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft" wird heute "Tag der offenen Moschee" in Deutschland gefeiert. Bayernweit beteiligen sich etwa 200 Moscheen. Vor allem in den Städten München, Nürnberg, Augsburg und Würzburg.

Dieses Jahr, so der Imam der Penzberger Moschee, Benjamin Idriz, erwarte er viele Besucher, die wissen wollen, wie die Muslime auf das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl reagierten. Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime und Koordinator der Initiative, beklagt eine zunehmende Feindseligkeit gegen Muslime. Hier sei der "Tag der offenen Moschee" eine gute Möglichkeit Vorurteile abzubauen und sich kennenzulernen, passend zum diesjährigen Motto "Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft". So sieht es auch Benjamin Idriz:

"Die Wahlergebnisse sind natürlich auch ein Thema in der muslimischen Gesellschaft, das zeigt, dass sich die Muslime auch mit der Politik auseinandersetzen. Gerade jetzt ist die richtige Zeit, mehr Offenheit zu zeigen, zu der Mehrheitsgesellschaft zu gehen. Wichtiger denn je ist es, sich auf die konkreten Ebenen des menschlichen Miteinanders zu konzentrieren. So bietet der Tag der offenen Moschee Möglichkeiten der unmittelbaren Begegnung und des besseren Kennenlernens aus erster Hand." Benjamin Idriz, Imam der Penzberger Moschee.

Seit 20 Jahren wird der "Tag der offenen Moschee" begangen.  Das Datum wurde von den muslimischen Verbänden bewusst auf den "Tag der deutschen Einheit" gelegt, um zu zeigen, dass die Muslime Teil des wiedervereinigten Deutschlands seien.