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Erdkabel

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Idee für Stromtrassenverlauf zwischen Schwandorf und Landshut

Es wird konkret, wo die Stromtrasse zwischen Schwandorf und Landshut verlaufen könnte. Nach den Antragskonferenzen im Frühjahr hat die Bundesnetzagentur jetzt einen Trassenkorridor für diesen Abschnitt des sogenannten SüdOstLink vorgeschlagen.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Bundesnetzagentur schlägt jetzt auf einem weiteren Streckenabschnitt - zwischen dem Großraum Schwandorf und dem jetzigen Atomkraftwerk bei Landshut - den Verlauf der Stromtrasse vor. Die Trasse ist vorwiegend unterirdisch geplant.

Der Streckenverlauf

So ist beispielsweise die Querung der Donau bei Geisling (Lkr. Regensburg) vorgesehen. Es gibt aber auch zwei Alternativen, beide queren die Donau östlich der Walhalla in Donaustauf (Lkr. Regensburg).

Die Stromtrasse befindet sich nun in der "Bundesfachplanung". Die Netzbetreiber Tennet und 50Hertz müssen dazu von der Netzagentur geforderte Untersuchungen durchführen und Unterlagen einreichen. Auf deren Basis sollen sich Landkreise, Kommunen und andere sogenannte "Träger öffentlicher Belange" äußern. Auch für die allgemeine Öffentlichkeit werden die Unterlagen ausgelegt.

Grundlage für das Planfeststellungsverfahren

Die in der Bundesfachplanung ermittelten Korridore bilden die Grundlage für den nächsten Schritt, das Planfeststellungsverfahren. An dessen Ende steht ein Beschluss zum konkreten Trassenverlauf. Ergebnisse sollen nach bisheriger Planung 2021 vorliegen. In Betrieb gehen soll die Trasse 2025.

Gegner wollen dezentrale Stromversorgung

Trassengegner stellen das Projekt grundsätzlich in Frage. Sie fordern stattdessen, dass die Stromversorgung dezentral organisiert wird, auch durch den Ausbau von Strom-Speichern. Kommunen und Grundstückseigentümer fürchten, dass die Stromtrasse sie in ihrer weiteren Entwicklung behindern wird - etwa, wenn es um die Ausweisung von Baugebieten geht.