Nach Angaben des zuständigen Landratsamtes Nürnberger Land kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Gefahr für den Verbraucher besteht. Das Problem ist der sogenannte Flascheninspektor der Brauerei, der maschinell Verunreinigungen in den Flaschen erkennt, zum Beispiel Flüssigkeitsreste aus der Flaschenwaschanlage oder Fremdstoffe wie Glassplitter.
Die Brauerei muss nachweisen, dass dieser Inspektor einwandfrei funktioniert. Das hat Wolfshöher bislang nicht getan, so Franz Bezold, Abteilungsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt.
Inspektionen des LGL
Bei Wolfshöher hatten Kunden in einer Flasche Teile eines Etiketts entdeckt. Zudem hätten sich Verbraucher über den säuerlichen Geschmack des Bieres beschwert. Am 31. Juli führten Vertreter des Landratsamts und des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in der Brauerei eine erste Inspektion durch, der noch mehrere weitere Besuche bei Wolfshöher folgten. Seitdem ist die Abfüllanlage versiegelt.
Laut Bezold vom Landratsamt Nürnberger Land wurden bei den Kontrollen zudem "hygienische Probleme" festgestellt, die aber leicht gelöst werden können und keine Gefahr für den Verbraucher darstellen. Wann dort wieder Bier abgefüllt werden kann, ist nach Angaben des Landratsamtes noch offen. Nach Angaben der Laufer Ausgabe der Nürnberger Nachrichten wird das Bier derzeit in einer anderen Brauerei abgefüllt. Eine Anfrage des Bayerischen Rundfunks hat die Privatbrauerei noch nicht beantwortet.